Auden investiert in OptioPay – und rührt die Werbetrommel
Die Berliner Auden AG, früher als Modekonzern Kilian Kerner aktiv, beteiligt sich an OptioPay und erwirbt in einer Finanzierungsrunde 10 Prozent der Gesellschaft. „Die Auden AG ist dabei neben den beiden geschäftsführenden Gesellschaftern drittgrößter Anteilseigner und fungiert als Lead-Investor“, so das Unternehmen. Per Option könne man die Beteiligung innerhalb von 18 Monaten noch auf 20 Prozent ausbauen, meldet die Gesellschaft.
Die Finanzierungsrunde sei zu einer Bewertung für OptioPay von 15 Millionen Euro durchgeführt worden, so Auden. Die Beteiligungsgesellschaft hofft auf deutliche Wertsteigerungen und wirft in einer Mitteilung gleich mal mit richtig hohen Zahlen zum Gewinnpotenzial um sich. Anfang 2017 soll eine weitere Finanzierungsrunde bei OptioPay anstehen – dann zu 75 Millionen Euro bis 100 Millionen Euro Unternehmenswert – hofft Auden. 2018 sollen sogar mehr als 500 Millionen Euro Unternehmenswert realistisch sein für OptioPay – hofft Auden. „Mit OptioPay und den weiteren, in Kürze stattfindenden Beteiligungen, sehen wir nun den Börsenwert der Auden AG bei über 100 Millionen Euro auf Sicht von zwölf Monaten“, rührt Auden-Chef Christofer Radic am Mittwoch die Werbetrommel.
Die Aussagen sind bemerkenswert: In der VC-Branche ist man mit Zahlen und Prognosen zu Unternehmenswerten sonst eher vorsichtig, gibt sich verschwiegen. Die Börse ignoriert die laute Werbetrommelei von Auden am Mittwochvormittag übrigens völlig: Der Aktienkurs der Berliner notiert bei 3,299 Euro mit 2,97 Prozent im Minus.