Singulus kassiert Prognose ein – Kapitalherabsetzung voraus
Der Singulus-Konzern hat seine bisherigen Prognosen für das laufende und das kommende Jahr wieder einkassiert. Der Grund sind Großaufträge aus China im Volumen von 110 Millionen Euro, die das Unternehmen zuletzt von einem Staatskonzern erhalten hatte, wir berichteten. In der Sparte bilanziere man Umsätze nach Projektfortschritt, so das Unternehmen. „Die Höhe der im laufenden Geschäftsjahr zu erwartenden Umsätze ist somit stark vom zeitlichen Verlauf der Umsetzung des oben genannten Auftrags abhängig“, heißt es von Singulus. Das Unternehmen rechnet damit, dass sich Umsätze und Gewinne ins Jahr 2017 verschieben. Der Auftrag sei später als erwartet erteilt worden, heißt es hierzu.
Eine neue Prognose für 2016 und 2017 legt die Gesellschaft vorerst nicht vor. Laut Adhoc-Meldung wolle man zunächst eine hinreichende Sicherheit für die Prognose haben.
Zudem steht in Kürze die Umsetzung einer Kapitalherabsetzung im Verhältnis von 160 zu 1 an. Diese solle am 6. Juni durchgeführt werden, so Singulus. Anschließend wird die Anleihe in Aktien des Konzerns getauscht, wie dies von der Anleihegläubigerversammlung und der Hauptversammlung beschlossen wurde. Dies führt zu einem massiven Verwässerungseffekt für die jetzigen Aktionäre, die anschließend nur noch 5 Prozent des Unternehmens halten werden.
Die Indikationen für die Singulus Aktie liegen am Donnerstagmorgen bei 0,175/0,205 Euro nach einem XETRA-Schlusskurs bei 0,193 Euro vom Mittwoch.