Bayer macht Monsanto die Milliarden-Offerte - hoher Aufschlag
Die Börse hat die Übernahmeverhandlungen von Bayer mit Monsanto mit deutlichen Kursverlusten für die Bayer-Aktie quittiert. Das DAX-notierte Unternehmen aus Leverkusen lässt sich von der Reaktion des Kapitalmarktes aber nicht beeindrucken und legt ein verbindliches Übernahmeangebot für den immer wieder heftiger Kritik ausgesetzten Monsanto-Konzern vor. 62 Milliarden Dollar wollen die Leverkusener für den Zukauf zahlen – dies sind 122 Dollar pro Aktie und 37 Prozent Prämie auf den Schlusskurs der Monsanto-Aktie von 89,03 US-Dollar am 9. Mai 2016.
“Der Zusammenschluss soll bereits im ersten vollen Jahr nach dem Abschluss der Transaktion für die Bayer-Aktionäre einen positiven Beitrag zum bereinigten Ergebnis je Aktie im mittleren einstelligen Prozentbereich leisten und im zweistelligen Prozentbereich danach“, kündigt Bayer am Montag an. Die Leverkusener rechnen nach drei Jahren zudem unter anderem mit jährlich 1,5 Milliarden Dollar an weiteren Synergien durch den Zukauf. Finanzieren will Bayer den zweistelligen Milliardenbetrag unter anderem durch eine Kapitalerhöhung. „Der Eigenkapitalanteil soll voraussichtlich rund 25 Prozent des der Transaktion zugrundeliegenden Unternehmenswerts abdecken“, kündigt Bayer an.
Die Börse ist weiter wenig begeistert von den Übernahmeplänen des DAX-Konzerns. Die Bayer-Aktie notiert am Montagmorgen bei Indikationen um 87,30/87,65 Euro. Den XETRA-Handel am Freitag hatte das Papier mit 89,54 Euro und 1,16 Prozent Kursgewinn beendet.
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