Heidelberger Druck zurück in der Gewinnzone – was macht die Aktie?
Im Geschäftsjahr 2015/2016 hat Heidelberger Druck vorläufigen Zahlen zufolge den Umsatz von 2,33 Milliarden Euro auf 2,51 Milliarden Euro steigern können. Vor Zinsen und Steuern ist das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis von 119 Millionen Euro auf 116 Millionen Euro gefallen. Unter dem Strich weist Heidelberger Druck allerdings einen Gewinn von 28 Millionen Euro aus, das vorangegangene Geschäftsjahr 2014/2015 brachte noch 72 Millionen Euro Verlust – deutlich gesunkene Sonderbelastungen und ein besseres Finanzergebnis haben dies verursacht.
„Damit hat das Unternehmen sein Ziel erreicht, im abgelaufenen Berichtsjahr einen deutlichen Jahresüberschuss zu erzielen“, kommentieren die Heidelberger ihre Ergebnisentwicklung. „Das abgelaufene Berichtsjahr markiert einen Wendepunkt auf unserem Weg der strategischen Neuausrichtung. Die Weichen für das Unternehmen sind damit wie versprochen auf Wachstum und nachhaltige Profitabilität gestellt“, sagt Konzernchef Gerold Linzbach am Dienstag.
Heidelberg-Anleihe soll vorzeitig getilgt werden
Im laufenden Geschäftsjahr will Heidelberger Druck das noch ausstehende Volumen von 50 Millionen Euro einer mit 9,25 Prozent verzinsten Anleihe vorzeitig zurückzahlen und somit weiter Zinskosten sparen. Konkrete Angaben zum Ausblick macht die SDAX-notierte Gesellschaft nicht. Endgültige Zahlen wird man am 8. Juni vorlegen.
Die Aktie von Heidelberger Druck hat den gestrigen XETRA-Handel mit 1,991 Euro und einem leichten Kursverlust beendet. Der Aktienkurs der Süddeutschen liegt damit weiter knapp unter einer zentralen charttechnischen Hürde um 2,02/2,07 Euro. Gelingt ein stabiler Ausbruch hierüber, wäre dies ein eindeutiges charttechnisches Kaufsignal, misslingt der Breakversuch, könnte wieder 1,82/1,87 Euro als Unterstützung ins Visier kommen.