Air Berlin: Pichler bemüht den Optimismus
Die Börse reagiert am Donnerstag relativ gelassen auf die Zahlen, die die Fluggesellschaft Air Berlin für das Jahr 2015 vorgelegt hat. Während der Umsatz des Berliner Konzerns von 4,16 Milliarden Euro auf 4,08 Milliarden Euro prozentual leicht gefallen ist, vergrößerte sich der Verlust deutlich. Je Aktie weist Air Berlin für 2015 einen Verlust von 4,04 Euro aus nach 3,31 Euro im Jahr 2014. Sondereffekte im Volumen von 92 Millionen Euro belastete. Zudem hat sich Air Berlin bei den Treibstoffkosten verkalkuliert und diese 2014 zu damals noch hohen Preisen abgesichert.
Allerdings bemüht Konzernchef Stefan Pichler den Optimismus, unter anderem aufgrund deutlich gesunkener Ölpreise, die Air Berlin bei den Treibstoffkosten um rund eine viertel Milliarde Euro entlasten sollen. Zudem sollen die Kosten im wettbewerbsintensiven Umfeld weiter gesenkt werden. Er sei „überzeugt, dass wir 2016 ein deutlich besseres operatives Ergebnis abliefern werden“, so Pichler. Offen ist aber, wann Air Berlin die dringend benötigten schwarzen Zahlen erreichen wird.
Der Aktienkurs des Unternehmens notiert am Donnerstag bei 0,735 Euro mit 0,54 Prozent im Minus.