E.On: Die große Überraschung bleibt aus
Der E.On-Konzern hat am Dienstag einen Ausblick auf das laufende Jahr bekannt gegeben, der die Abspaltung von Uniper berücksichtigt – in der Gesellschaft bündelt der Konzern sein Kraftwerks- und Handelsgeschäfts. Der DAX-notierte Konzern erwartet einen Gewinn vor Zinsen und Steuern zwischen 2,7 Milliarden Euro und 3,1 Milliarden Euro, während der nachhaltige Konzernüberschuss zwischen 0,6 Milliarden Euro und 1,0 Milliarden Euro liegen soll. Man werde 40 Prozent bis 60 Prozent des nachhaltigen Konzernüberschusses als Dividende an die Aktionäre ausschütten, kündigt E.On an. Zukünftig wolle man das Ergebnis vor Zinsen und Steuern mindestens stabil halten, der Gewinn je Aktie solle kontinuierlich um 5 bis 10 Prozent pro Jahr verbessert werden.
„Wir sind auch vor dem Hintergrund der weiter verschlechterten Rahmenbedingungen davon überzeugt, dass der Spin-off der richtige Weg ist. Es ist richtig, die Geschäfte jetzt zu trennen und damit die Voraussetzungen zu schaffen, dass sie sich entlang eigener Strategien weiterentwickeln können“, verteidigt E.On-Chef Johannes Teyssen die Aufspaltung des Energiekonzerns. Noch im laufenden Jahr sollen 53 Prozent der Uniper Aktien an die Börse gebracht werden. E.On selbst will sich auf die Sparten Netze, Kundenlösungen und Erneuerbare Energie konzentrieren – die Gesellschaft sieht hierin „ertragsstarke, stabile und weitgehend regulierte Geschäftsfelder“.
In dem Ausblick bleiben Überraschungen weitgehend aus, was sich auch an der Kursreaktion der Börse zeigt. Die E.On Aktie notiert am Dienstagvormittag bei 9,052 Euro leicht im Plus.