Manz setzt auf Kooperation mit Shanghai Electric
Die geplante Zusammenarbeit mit Shanghai Electric wird für die Reutlinger Manz AG zu einem Meilenstein bei der weiteren Entwicklung. Neben den finanziellen Aspekten, die Chinesen sollen mit rund 30 Prozent Anteil neuer Ankeraktionär werden, ermögliche die Kooperation auch „einen verbesserten Marktzugang in China“, so Manz. Man erhofft sich signifikante Auswirkungen auf alle Bereiche. „Aufgrund dieser Perspektiven hat der Vorstand der Manz AG entschieden, den Geschäftsbereich Solar fortzuführen“, so das Unternehmen. Für 2016 erwarten die Süddeutschen signifikant bessere Zahlen beim Umsatz sowie dem operativen Ergebnis. Noch in der ersten Jahreshälfte soll Shanghai Electric zudem eine Kapitalerhöhung des Konzerns zeichnen.
Im vergangenen Jahr hat Manz nach Auftragsstornierungen und -verzögerungen in den Geschäftsbereichen Electronics und Energy Storage sowie einem weiter schwachen Solarenergiegeschäft einen Umsatzrückgang von 305,9 Millionen Euro auf 222 Millionen Euro verbucht. Der Verlust vor Zinsen und Steuern hat sich von 32,8 Millionen Euro auf 58,2 Millionen Euro vergrößert. Belastet hat unter anderem ein Restrukturierungsprogramm. Zudem ging man bei Manz von wachsenden Geschäftsaktivitäten aus, die sich nicht realisierten, was Kostenbelastungen brachte.
Die Manz Aktie notiert am Mittwoch bei 34,40 Euro mit 0,29 Prozent im Minus.