E.On und Gazprom einigen sich bei Gaspreis-Verhandlungen
In den Verhandlungen zwischen der E.On-Tochter Uniper und dem russischen Gaskonzern Gazprom um Gaspreise gibt es eine Einigung. „Ein laufendes Schiedsverfahren zwischen den Unternehmen kann dadurch beigelegt werden“, teilt der DAX-notierte Konzern am Dienstag mit. E.On kann aufgrund eines positiven Sondereffektes aus der Einigung die Prognosen für 2016 anheben. Auf EBITDA-Basis solle sich der Effekt auf rund 380 Millionen Euro belaufen, meldet die Gesellschaft, die zudem aufgrund der neuen Verträge mit den Russen für das kommende Quartal 800 Millionen Euro an Cashabfluss ankündigt.
Für 2016 erwartet E.On auf EBITDA-Basis nun einen Überschuss von 6,4 Milliarden Euro bis 6,9 Milliarden Euro, unter dem Strich sollen 1,5 Milliarden Euro bis 1,9 Milliarden Euro Gewinn erzielt werden.
„Mit der Einigung werden die Konditionen auf Grundlage unserer aktuellen Marktverhältnisse angepasst. Uniper verringert damit gleichzeitig deutlich seine Risikoposition in Bezug auf die langfristigen Gaslieferverträge für die kommenden Jahre“, so E.On weiter.
Die E.On Aktie gewinnt nach Bekanntwerden des Deals an Wert und liegt bei 8,161 Euro mit 0,5 Prozent im Plus. Kurz zuvor war der Aktienkurs noch an die 8-Euro-Marke auf ein Tagestief gefallen.