Steilmann kurz nach IPO pleite – Adler Modemärkte: „Sind nicht betroffen“
Die kriselnde deutsche Modebranche hat eine weitere Pleite: Der Steilmann-Konzern, dessen Aktien erst seit Anfang November nach einem enttäuschenden IPO-Verlauf an der Börse notieren, ist insolvent. Man sei „nach umfassender Prüfung heute zu der Überzeugung gelangt, dass im Zuge des aktuellen Geschäftsverlaufs die Steilmann SE zahlungsunfähig ist“, so Steilmann.
Der insolvente Modekonzern ist auch auch Mehrheitsaktionär bei der Adler Modemärkte. Dort sieht man sich von der Pleite der wichtigsten Anteilseignerin nicht betroffen. Man habe nur einen sehr geringen Umsatz mit Steilmann-Marken erzielt und es bestehen keine nennenswerten Forderungen gegen die insolvente Gesellschaft, meldet das Unternehmen. „Im Einkauf bezieht Adler nur einen kleineren Teil ihrer Waren über die zur Steilmann-Gruppe gehörende Einkaufsagentur NTS. Sollte Adler diesen Beschaffungsweg gegebenenfalls nicht mehr nutzen können, kann kurzfristig eine Ausweitung der Kooperation mit anderen Handelspartnern erfolgen“, kündigt der Konzern zudem an. Die Liquidität sei „mehr als ausreichend“, so Adler.