Gerry Weber: Gewinneinbruch zum Jahresauftakt
Der Modekonzern Gerry Weber hat am Mittwoch Zahlen für das erste Quartal seines Geschäftsjahres 2015/2016 vorgelegt. Der Umsatz sei nach dem Hallhuber-Zukauf von 192,4 Millionen Euro auf 213,7 Millionen Euro geklettert, meldet das Unternehmen. Zudem weisen die Westfalen deutlich gefallene Ergebnisse aus. Vor Zinsen und Steuern bricht der Gewinn von 17,4 Millionen Euro auf 3,9 Millionen Euro ein, unter dem Strich von 10,5 Millionen Euro auf nur noch 1,2 Millionen Euro. Der Quartalsgewinn je Gerry Weber Aktie sinkt damit von 0,23 Euro auf 0,03 Euro.
„Das anhaltend schwierige Marktumfeld und interne Fehlentwicklungen der Vergangenheit belasten die Umsätze und die Profitabilität“, so Gerry Weber zur Entwicklung in den eigenen Kernbereichen. Ein Restrukturierungsprogramm soll Abhilfe schaffen. „Wir haben mit Hochdruck die einzelnen Maßnahmen eingeleitet und konzentrieren uns auf die damit verbundenen komplexen Aufgabenstellungen“, sagt Ralf Weber, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, am Mittwoch.
Die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2015/2016 wird bestätigt. Die Westfalen rechnen mit einem Umsatz zwischen 890 Millionen Euro und 920 Millionen Euro. Außerordentliche Belastungen aus der Restrukturierung sollen das Ergebnis belasten, kündigt die Gesellschaft an. Vor Zinsen und Steuern erwartet Gerry Weber einen Überschuss zwischen 10 Millionen Euro und 20 Millionen Euro.
Aktuelle Indikationen für die Gerry Weber Aktie notieren am Mittwochmorgen nur wenig verändert bei 12,76/12,92 Euro.