DGAP-News: Präklinische Daten zur Wirksamkeit von Apogenix' APG101 im myelodysplastischen Syndrom (MDS) in Oncotarget veröffentlicht
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Präklinische Daten zur Wirksamkeit von Apogenix' APG101 im myelodysplastischen Syndrom (MDS) in Oncotarget veröffentlicht
24.03.2016 / 11:15
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PressemitteilungPräklinische Daten zur Wirksamkeit von Apogenix' APG101 im myelodysplastischen Syndrom (MDS) in Oncotarget veröffentlicht
Daten belegen Potenzial von APG101 zur Behandlung von MDS Heidelberg, 24. März 2016 - Das auf Immunonkologie spezialisierte biopharmazeutische Unternehmen Apogenix AG gab heute bekannt, dass die in der aktuellen Ausgabe von Oncotarget publizierten Ex-vivo-Daten belegen, dass APG101 die Bildung der roten Blutkörperchen (Erythropoese) bei MDS-Patienten mit niedrigem Risikoprofil wiederherstellt. Anhand von Knochenmarksproben von MDS-Patienten konnte gezeigt werden, dass APG101 die Anzahl sowie die Proliferationsrate von Erythrozyten-Vorläuferzellen erhöht, indem es deren Apoptose verhindert. Aus dieser Beobachtungsstudie geht zum einen hervor, dass CD95 - ein Rezeptor, der nach Bindung des CD95-Liganden den Tod der betreffenden Zelle auslösen kann - bei zwei Dritteln der MDS-Patienten mit niedrigem Risikoprofil überexprimiert wird. Zum anderen ist eine Überexpression von CD95 prädiktiv für eine niedrigere Ansprechrate auf Erythropoese-stimulierende Substanzen. Insbesondere bei Proben von MDS-Patienten mit einer schweren Beeinträchtigung der Erythropoese konnte eine starke Ansprechrate auf APG101 beobachtet werden.
"Durch das Hinzufügen von APG101 zu kultivierten Knochenmarkszellen von MDS-Patienten mit einer erheblichen Störung der Erythropoese konnte die Weiterentwicklung von Erythrozyten-Vorläuferzellen unabhängig vom Expressionsniveau von CD95 oder CD95-Ligand wiederhergestellt werden", erklärte Prof. Michaela Fontenay, korrespondierende Autorin der Publikation, vom Institut Cochin in Paris, Frankreich. "Diese Studie liefert die wissenschaftliche Grundlage für weitere klinische Untersuchungen mit diesem potenziellen neuen Therapeutikum zur Behandlung von Patienten mit einer schweren Beeinträchtigung bei der Bildung von roten Blutkörperchen, die nicht mehr auf Erythropoese-stimulierende Substanzen ansprechen."
"Die Ergebnisse dieser Studie verdeutlichen das Potenzial von APG101 zur Behandlung von MDS-Patienten mit niedrigem Risikoprofil, bei denen eine starke Beeinträchtigung der Erythropoese vorliegt", sagte Dr. Harald Fricke, Chief Medical Officer von Apogenix. "Da diese Patienten in der Regel nicht auf Erythropoese-stimulierende Substanzen ansprechen, stehen ihnen derzeit keine Behandlungsoptionen zur Verfügung. Apogenix hat in einer Phase I-Studie mit APG101 bei transfusionsabhängigen MDS-Patienten mit dem Risikoprofil niedrig bis intermediär I die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit der Behandlung mit APG101 untersucht. Die Ergebnisse der klinischen Studie werden in den kommenden Monaten erwartet."
Die Publikation mit dem Titel "APG101 efficiently rescues erythropoiesis in lower risk myelodysplastic syndromes with severe impairment of hematopoiesis" wurde in Oncotarget, Volume 7, Number 12 veröffentlicht.Über Apogenix
Apogenix entwickelt innovative immunonkologische Proteinwirkstoffe zur Behandlung von Krebs und anderen malignen Erkrankungen. Das Unternehmen verfügt über eine vielversprechende Pipeline von Wirkstoffkandidaten, die ihren therapeutischen Effekt über die Beeinflussung verschiedener Tumornekrosefaktor-Superfamilie (TNFSF)-abhängiger Signalwege ausüben und somit die Immunantwort gegen Tumore wiederherstellen. Seit der Gründung im Herbst 2005 hat Apogenix mehr als 90 Mio. Euro durch Finanzierungsrunden, Drittmittel sowie Upfront- und Meilenstein-Zahlungen aus Lizenzverträgen eingeworben. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Heidelberg.Über das myelodysplastische Syndrom (MDS)
MDS ist eine Erkrankung des Knochenmarks, die durch Reifungsstörungen von Zellen während der Blutbildung charakterisiert ist und zu schwerer Anämie führen kann. Die Anämie wird meist durch Bluttransfusionen behandelt, allerdings führt dies im Laufe der Behandlung zu einer Überladung mit Eisen, das die Leber und andere Organe schädigen kann. Gleichzeitig gehen auch die Zahl der Thrombozyten, die für die Blutgerinnung mitverantwortlich sind, und die Zahl der Leukozyten, die für die Immunabwehr zuständig sind, deutlich zurück. Daher leiden MDS-Patienten im Krankheitsverlauf immer mehr an plötzlichen Blutungen sowie lebensbedrohlichen Infektionen. Zudem besteht das Risiko des Fortschreitens der Erkrankung hin zu einer akuten myeloischen Leukämie (AML), einer malignen Erkrankung des blutbildenden Systems. Die Berücksichtigung verschiedener Parameter führt zu einer Abschätzung des Risikos, an AML zu erkranken. Das International Prognostic Scoring System (IPSS) unterteilt MDS-Patienten in vier verschiedene Risikoklassen - niedrig, intermediär I, intermediär II und hoch. APG101 wird für Patienten mit dem Risikoprofil niedrig und intermediär I entwickelt.Über APG101
Der am weitesten entwickelte immunonkologische Wirkstoffkandidat APG101 ist ein vollständig humanes Fusionsprotein, das aus der extrazellulären Domäne des CD95-Rezeptors und dem Fc-Teil eines IgG-Antikörpers besteht. APG101 wird zur Behandlung von soliden Tumoren und malignen hämatologischen Erkrankungen entwickelt. Durch die Blockade des CD95-Liganden, der die Bildung von Erythrozyten bei MDS-Patienten inhibiert, könnte APG101 die Erkrankung ursächlich behandeln.Kontakt
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