DGAP-News: UNIWHEELS AG: Starke Absatz- und Ergebnissteigerungen, Inbetriebnahme des neuen Werkes - UNIWHEELS AG stellt Finanzergebnisse für H1 vor
DGAP-News: UNIWHEELS AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
UNIWHEELS AG: Starke Absatz- und Ergebnissteigerungen, Inbetriebnahme des neuen Werkes - UNIWHEELS AG stellt Finanzergebnisse für H1 vor
10.08.2016 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Starke Absatz- und Ergebnissteigerungen, Inbetriebnahme des neuen Werkes - UNIWHEELS AG stellt Finanzergebnisse für H1 vor
- Deutliche Absatzsteigerung um 10 % auf 4,3 Mio. verkaufte Räder
- Anstieg der Umsatzes um 2,8 % auf 109,1 Mio. EUR, beeinflusst durch die vierteljährlichen Anpassungen des Aluminiumpreises
- EBITDA wächst um 30 % auf 36,2 Mio. EUR
- Nettoergebnis um 50 % gestiegen
- Einflüsse sowohl des Aluminiumpreises als auch aus aktivierten latenten Steuern
- Betrieb des neuen Werkes in Stalowa Wola aufgenommen - zusätzliche Kapazität von 500.000 Rädern in 2016, volle Kapazität Anfang 2017
- Ausblick für 2016 - EBITDA-Guidance angehoben: 13 %-18 %, Räderabsatz: 8 %-12 % und Umsatz: 4 %-6 %
Bad Dürkheim, 10. August 2016: Der in Deutschland ansässige und an der Warschauer Börse notierte Hersteller von Leichtmetallrädern UNIWHEELS AG hat seine Finanzergebnisse für das erste Halbjahr 2016 vorgelegt.
Im ersten Halbjahr 2016 verkaufte die UNIWHEELS-Gruppe 4,3 Mio. Räder in den beiden Bereichen Automotive und Accessory (insgesamt ein Anstieg von 9,9 % im Vorjahresvergleich).
"Die Nachfrage von Automobilherstellern ist nach wie vor groß und steigt weiter an. Im ersten Halbjahr konnten wir weitere Marktanteile bei europäischen Herstellern im Premiumsegment gewinnen, außerdem haben wir den Umsatz mit den wachstumsstarken neueren Kunden Suzuki und Hyundai gesteigert. Durch größere Durchmesser und komplexere Räder erhöhte sich auch der Wertschöpfungsumsatz", so Dr. Thomas Buchholz, Vorstandsvorsitzender der UNIWHEELS AG.
"Dank der verbesserten Leistung im Verbund bestehender Anlagen und der begonnenen Produktion im neuen Werk in Stalowa Wola konnten wir im ersten Halbjahr 2016 eine starke Absatzsteigerung um fast 10 % auf 4,3 Mio. Räder erzielen", berichtet Dr. Wolfgang Hiller, Vorstand Operations der UNIWHEELS AG. Dr. Hiller gehört seit April 2016 dem Unternehmensvorstand an und ist für die operativen Abläufe sowie die Accessory-Division verantwortlich.
"Der Bereich Accessory hat durch ein überdurchschnittliches Wachstum der Premiummarken, wie ATS und RIAL, entscheidend zu den Ergebnissen des ersten Halbjahres beigetragen. Andererseits haben sich Preissenkungen Anfang 2016 sichtbar auf die Umsätze in diesem Segment ausgewirkt", fügt Dr. Wolfgang Hiller hinzu.
Im ersten Halbjahr 2016 erzielte UNIWHEELS Umsatzerlöse in Höhe von 233 Mio. EUR und konnte somit eine Steigerung um 2,8 % verzeichnen, insbesondere beeinflusst durch Räderabsatzsteigerungen, ein besseren Produktmix sowie vierteljährliche Preisanpassungen, die durch niedrigere Aluminiumpreise im Vergleich zum Vorjahr bedingt sind. Das EBITDA stieg auf 36,2 Mio. EUR (+30,2 % im Vergleich zum Vorjahr), und die EBITDA-Marge verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr deutlich um 3,4 Prozentpunkte auf 16,2 %. Ein entscheidender Faktor ist hierbei der Einfluss des Aluminiumpreises in der ersten Jahreshälfte: Insgesamt sanken die Materialkosten im ersten Halbjahr 2016 um 11 %. In diesem Zeitraum stieg das EBIT um 38,5 % im Vergleich zum Vorjahr auf 25,3 Mio. EUR, die EBIT-Marge verbesserte sich um 3,3 Prozentpunkte auf 12,7 %.
Beim Nettoergebnis konnte eine deutliche Verbesserung auf 29,1 Mio. EUR (+50.8 % gegenüber dem Vorjahr) verzeichnet werden.
"Im Q2 2016 machten sich die Anlaufkosten für unser neues Werk in Stalowa Wola bemerkbar. Die operativen Kosten stiegen dagegen aufgrund des starken Einflusses des niedrigen Aluminiumpreises auf dem Markt nur moderat an. Die Materialkosten sanken dementsprechend im gesamten Halbjahr um 11 %, was zu einem Wachstum des EBITDA auf 36,2 Mio. EUR und damit einem Anstieg um 30 % im Vergleich zum H1 2015 führte", erläutert Dr. Karsten Obenaus, Vorstand Finanzen der UNIWHEELS AG. "Das Nettoergebnis wurde im Q2 durch Erträge aus aktivierten latenten Steuern positiv beeinflusst; diese beliefen sich auf insgesamt 4,5 Mio. EUR, sowohl aus dem deutschen (Verlustvortrag) als auch dem polnischen Geschäft (befristete Steuerbefreiungen aufgrund der Inbetriebnahme in einer Sonderwirtschaftszone)", berichtet er weiter.
Nach einer Bauzeit von nur einem Jahr begann im Juni 2016 die Produktion im neuen Werk von UNIWHEELS in Stalowa Wola - früher als ursprünglich geplant.
UNIWHEELS erwartet, dass in dem Werk bis zum Jahresende rund 500.000 Räder produziert werden. Die zweite Phase, in der die volle Kapazität von 2 Mio. Rädern pro Jahr erreicht wird, wurde um ein Jahr auf Anfang 2017 vorgezogen. Nachdem die neue Anlage in Betrieb genommen wurde, untersucht UNIWHEELS nun verstärkt mögliche Standorte für den Bau eines fünften Werks, in dem ebenfalls bis zu 2 Mio. Räder jährlich produziert werden sollen.
Ausblick auf 2016 und die Folgejahre
"Die Nachfrage vonseiten europäischer Automobilhersteller wird 2016 voraussichtlich auf einem hohen Niveau bleiben. Nach Anlauf der Produktion im neuen Werk im Juni rechnen wir mit einer Räderabsatzsteigerung um 8-12 % im Vergleich zum Vorjahr. Außerdem erwarten wir, bedingt durch die gesunkenen Aluminiumpreise im ersten Halbjahr, ein Umsatzwachstum der Gruppe von 4 % bis 6 %", so Dr. Karsten Obenaus.
"Das stringente Kostenmanagement, mit dem wir die Anlaufkosten für das neue Werk in Stalowa Wola abfangen, wird Wirkung zeigen. Dank der positiven OPEX-Entwicklung im ersten Halbjahr konnten wir unsere EBITDA-Prognose anheben und rechnen nun für 2016 mit einem Wachstum von 13 % bis 18 % im Vergleich zum Vorjahr", fügt Dr. Obenaus hinzu.
"Die europäische Automobilbranche wird in den nächsten Jahren auf einem guten Niveau bleiben. Die Produktion von 2 Mio. zusätzlichen Rädern im neuen Werk in Stalowa Wola wird voraussichtlich für erhebliche Skaleneffekte sorgen, und ab 2017 ist mit keinen weiteren Anlaufkosten mehr zu rechnen. Daher erwarten wir für die Folgejahre einen beträchtlichen Ergebniszuwachs - eine konstante Aluminiumpreissituation vorausgesetzt - mit Umsätzen von mindestens 520 Mio. EUR und einer EBITDA-Marge von ca. 16 %", rundet Dr. Thomas Buchholz die Prognose ab.
Finanzkennzahlen der UNIWHEELS-Gruppe für H1 2016:
(in Mio. EUR, soweit nicht anders angegeben)
H1 2016
H1 2015
+/-
Umsatzerlöse
223,0
217,0
+2,8 %
Absatzvolumen (in tausend Stück)
4.269
3.884
+9,9 %
EBITDA
36,2
27,8
+30,2 %
EBITDA-Marge (% der Umsatzerlöse)
16,2 %
12,8 %
+3,4 PP
EBIT
28,4
20,5
+38,5 %
EBIT-Marge (% der Umsatzerlöse)
12,7 %
9,4 %
+3,3 PP
Nettoergebnis
29,1
19,3
+50,8 %
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
52,6
13,1
x4
Personal (Mitarbeiterzahl)
2.794
2.499
+11,8 %
Finanz-Eckdaten H1 2016:
- Anstieg der Umsatzerlöse um 2,8 % aufgrund von:
- Räderabsatzsteigerung um 7 %
- Produktsortiment mit höherem Mehrwert (komplexere Oberflächen und größere Räder)
- vierteljährlichen Preisanpassungen aufgrund niedrigerer Aluminiumpreise
- Deutlicher Rückgang der Materialkosten um 11 %; bedingt durch die Londoner Metallbörse und das Premiumsegment
- Anstieg der Personalkosten, u. a. bedingt durch die Einstellung von Mitarbeitern im neuen Werk (Anlaufkosten) +7,4 %
- Sonstige betriebliche Aufwendungen konstant
- EBITDA-Steigerung um 30,2 % gegenüber dem Vorjahr auf 36,2 Mio. EUR
- EBIT-Steigerung um 38,5 % auf 28,4 Mio. EUR
- Erhebliche Verbesserung der EBITDA- und EBIT-Margen (auf 16,2 % bzw. 12,7 %)
- Niedrigere Effekte aus Zinsen und Bewertung von Sicherungsgeschäften
- Anstieg des Nettoergebnisses um 50 % im Vergleich zum Vorjahr (einschließlich 4,5 Mio. EUR Erträgen aus aktivierten latenten Steuern)
Über UNIWHEELS:
Die UNIWHEELS-Gruppe ist einer der marktführenden Hersteller von Aluminiumrädern für PKW in Europa und weltweit einer der wenigen Technologieführer in der Aluminiumradbranche.
UNIWHEELS ist hierbei der drittgrößte europäische OEM-Radzulieferer für die Automobilindustrie sowie der marktführende Hersteller von Leichtmetallrädern für den Zubehörmarkt (AM) in Europa. Bekannte Konzernmarken sind ATS, RIAL, ALUTEC und ANZIO. Zurzeit verfügt die Gruppe über vier Produktionswerke, von denen sich drei in Polen (Stalowa Wola) und eins in Deutschland (Werdohl) befinden.
UNIWHEELS sieht sich als einer der führenden Partner der Automobilindustrie für die bestmögliche Reduzierung von CO2-Emmissionen durch Gewichtseinsparung bei Leichtmetallrädern. Neben gewichtsoptimierten Konstruktionsverfahren kommen hierbei vornehmlich folgende Verfahren zum Einsatz: Flowforming, Lightforming, Undercut sowie Schmiedefräsen.
2015 erwirtschaftete die UNIWHEELS-Gruppe bei einem Absatz von 7,8 Millionen Rädern einen Umsatz in Höhe von 436,5 Mio. EUR. Das EBITDA lag bei 58,7 Mio. EUR. Gruppenweit wurden 2015 2.539 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Aktie der UNIWHEELS AG ist seit 2015 an der Warschauer Börse notiert und hat die Wertpapierkennnummer A13STW, die ISIN DE000A13STW4 und das Börsenkürzel UNW.
Ansprechpartner für weitere Informationen:
Oliver Madsen
Head of Investor Relations
E-Mail: o.madsen@de.uniwheels.com
UNIWHEELS AG
Gustav-Kirchhoff-Str. 10
67098 Bad Dürkheim
Deutschland
10.08.2016 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de
Sprache:
Deutsch
Unternehmen:
UNIWHEELS AG
Gustav-Kirchhoff-Straße 10
67098 Bad Dürkheim
Deutschland
Telefon:
+49 (0)6322 9899 - 6400
Fax:
+49 (0)6322 9899 - 6401
Internet:
www.uniwheels.com
ISIN:
DE000A13STW4
WKN:
A13STW
Börsen:
Freiverkehr in Berlin; Open Market in Frankfurt
Ende der Mitteilung
DGAP News-Service
490919 10.08.2016