DGAP-News: Prognosebericht-Studie von Kirchhoff Consult und DSW: Mehr Ab- als Aufsteiger hinsichtlich Transparenz
DGAP-News: Kirchhoff Consult AG / Schlagwort(e): Studie
Prognosebericht-Studie von Kirchhoff Consult und DSW: Mehr Ab- als Aufsteiger hinsichtlich Transparenz
09.08.2016 / 12:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
PRESSEMITTEILUNG
DATUM 9. August 2016
PROGNOSEBERICHT-STUDIE VON KIRCHHOFF CONSULT UND DSW:
MEHR AB- ALS AUFSTEIGER HINSICHTLICH TRANSPARENZ
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Düsseldorf, und die Hamburger Kirchhoff Consult AG haben auch in diesem Jahr die Geschäftsberichte der DAX-Unternehmen hinsichtlich ihrer Prognosequalität untersucht. Analysiert wurden die qualitativen und quantitativen Angaben zur zukünftigen Geschäftsentwicklung, um die Transparenz und die Genauigkeit der Prognoseberichterstattung zu ermitteln. Insbesondere die quantitativen Angaben sind von entscheidender Bedeutung und wurden deshalb bei der Auswertung besonders gewichtet. Die besten Bewertungen erhielten Unternehmen, die ihre Ergebnisprognose sowohl auf Konzern- als auch auf Segmentebene quantifiziert haben.
Veränderungen in den Transparenz-Kategorien
Im Rahmen der diesjährigen Untersuchung erreichten elf DAX-Gesellschaften das Prädikat "hohe Transparenz" gegenüber zehn im vergangenen Jahr. Zu den Aufsteigern zählen Bayer und ThyssenKrupp. Dagegen füllte sich die Kategorie "niedrige Transparenz" wieder etwas stärker: Mit BASF, Commerzbank und Lufthansa verließen gleich drei Unternehmen das Mittelfeld.
Insgesamt wiesen in diesem Jahr acht DAX-Unternehmen in ihren Prognoseberichten einen niedrigen Transparenzlevel auf. Sämtliche Gesellschaften der Kategorie "niedrige Transparenz" gaben unter anderem in ihren Berichten keine quantitative Prognose zum Konzernergebnis ab. Der Software-Hersteller SAP, der erst im vergangenen Jahr in die Kategorie "hohe Transparenz" aufgestiegen war, fiel zurück auf eine mittlere Bewertung, da auf eine quantifizierte Segmentergebnisprognose verzichtet wurde. 11 Unternehmen kamen damit in die Kategorie "mittlere Transparenz", zwei weniger als im Vorjahr.
"Die Qualität der Prognoseberichte hat sich unterschiedlich entwickelt. Gleich drei Unternehmen sind in die niedrige Transparenzkategorie abgestiegen. Die beiden DAX-Neulinge ProSieben Sat1 und Vonovia haben dagegen beide auf Anhieb das mittlere Transparenzniveau für ihre Prognoseberichte erreicht. Erstaunlich ist die hohe Prognosegenauigkeit. Nur zwei Unternehmen, die im Bericht des Vorjahres eine quantitative Prognose abgegeben hatten, haben diese nicht erreicht", sagt Klaus Rainer Kirchhoff, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Kirchhoff Consult AG.
Weniger ist oft mehr
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass in den Prognoseberichten insgesamt weniger geschrieben wurde: Durchschnittlich verringerte sich der Umfang im Vergleich zum Vorjahr von 6,4 Seiten auf 5,8 Seiten. Aber auch ein kurzer Prognosebericht kann eine hohe Transparenz und einen dichten Informationsgehalt aufweisen: Wie schon im letzten Jahr legte die Linde Group mit drei Seiten einen sehr transparenten Prognosebericht vor. Die kürzesten Berichte lieferten Beiersdorf und Henkel mit je zwei Seiten, wobei letzterer sich mit einer quantifizierten Ergebnisprognose innerhalb des Mittelfelds stark verbessert hat. Der längste Bericht kommt von HeidelbergCement - mit einer Länge von 11 Seiten fällt der Baustoffkonzern allerdings unter die Kategorie "niedrige Transparenz".
Auffällig ist, dass kein Unternehmen alle Anforderungen an eine transparente Berichterstattung erfüllt. An der Spitze befinden sich die Deutsche Telekom und die Linde Group, wobei die Deutsche Telekom auf eine quantifizierte Umsatzprognose verzichtete und die Linde Group keinen Ausblick zur Liquidität abgab. Prognosekorridore sind und bleiben die beliebteste Art, um quantitativ zu prognostizieren. Acht Mal wurden ausschließlich qualitative Tendenzen angegeben. Die Deutsche Telekom gab als einziges Unternehmen eine Punktprognose ab.
Verbessert hat sich die Zuverlässigkeit der Prognosen: Von den 20 DAX-Unternehmen, die für das Jahr 2015 quantitative Prognosen abgegeben hatten, konnten 18 ihre Ergebnisprognosen einhalten oder übertreffen. Im vergangenen Jahr waren es lediglich 14 von 19 untersuchten Gesellschaften.
Die diesjährige Prognosestudie steht hier zum Download bereit.
ÜBER KIRCHHOFF
Die Kirchhoff Consult AG ist eine Agentur für Finanz- und Unternehmenskommunikation mit den Schwerpunkten Reporting, Kapitalmarkttransaktionen und IR/PR. Bei der
Konzeption und Gestaltung von Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichten sowie der Begleitung von Börseneinfu?hrungen ist die Agentur führend in Deutschland. Die Kirchhoff Consult AG hat Büros in Hamburg, Frankfurt, München, Wien, Bukarest und Istanbul.
PRESSEANFRAGEN
Kirchhoff Consult AG
Anja Ben Lekhal
Herrengraben 1
20459 Hamburg
Tel.: +49 40 60 91 86 55
Mail: anja.benlekhal@kirchhoff.de
09.08.2016 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de
490667 09.08.2016