hkp/// group: Höhere Top-Management-Vergütung in Europa
DGAP-Media / 06.07.2016 / 11:30
Nach moderatem Anstieg in 2014 folgt 2015 ein deutlicher Vergütungssprung bei den Bezügen der CEOs europäischer Top-Unternehmen um rund 10 Prozent
Vergütungsniveau vor allem durch Konsumgüterindustrie und Pharmabranche getrieben - Aufholprozess in der Finanzbranche vorerst gestoppt
Unverändertes Bild bei den Aufsichtsratsvorsitzenden und Verwaltungsratspräsidenten: europäische Vergütungsspitze erneut von Unternehmen in der Schweiz gebildet
hkp/// group Analyse "Executive and Non-Executive Director Compensation in Europe 2015"
Frankfurt am Main, 6. Juli 2016. Nach einem moderaten Wachstum im Vorjahr sind die Bezüge der CEOs bzw. Vorstandsvorsitzenden in den führenden börsenkotierten Unternehmen Europas (STOXX-Unternehmen) im Geschäftsjahr 2015 wieder deutlicher gestiegen. Bei den durchschnittlichen Direktvergütungen ist gegenüber 2014 ein Anstieg um 9,6 Prozent von rund 6,0 Mio. Euro auf rund 6,5 Mio. Euro zu verzeichnen. Die Entwicklung stützt sich vor allem auf höhere variable Bezüge: Die einjährigen variablen Vergütungen (Bonus) liegen rund 16 Prozent, die langfristigen variablen Vergütungen rund 15 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.
Wie bereits in den Vorjahren werden die höchsten Direktvergütungen für Top-Manager in der Konsumgüterindustrie und in der Pharmabranche gezahlt. Der nach der Finanzkrise einsetzende Aufholprozess bei den Vergütungen von Finanzdienstleistern scheint vorerst gestoppt. Die Branche verzeichnet rückläufige durchschnittliche Vergütungen bei den CEOs
(-9%).
Branchenübergreifend stammen die CEOs mit den höchsten Vergütungen in Europa aus Unternehmen in Großbritannien, der Schweiz und Belgien. Die Top-Vergütung hält der CEO von Reckitt Benckiser mit rund 17,8 Mio. Euro, gefolgt von Anheuser-Busch InBev(14,2 Mio. Euro) und Roche (14,1 Mio. Euro).
Das Vergütungsniveau in den STOXX-Unternehmen liegt deutlich unter den Vergleichswerten der börsenkotierten Top-Unternehmen in den USA. So beträgt der Durchschnitt der Vergütungen von CEOs im Dow Jones Industrial Average Index mit rund 15,0 Mio. Euro mehr als Doppelte des europäischen Niveaus.
Bei den Vergütungen der Verwaltungsratspräsidenten bzw. Aufsichtsratsvorsitzenden der europäischen Top-Unternehmen zeigt sich ein unverändertes Bild: Die Vergütungsspitze wird wie in den Vorjahren von Unternehmen in der Schweiz besetzt. Der Höchstwert für 2015 ist für Nestlé mit rund 6,1 Mio. Euro zu verzeichnen. Die durchschnittliche Vergütung dieser Funktion lag im Jahr 2015 bei 949.000 Euro und verharrt somit auf dem Niveau von 2014 (946.000 Euro). Im Vergleich zur CEO Vergütung zeigt sich die Vergütung der Verwaltungsrats-präsidenten bzw. Aufsichtsratsvorsitzenden relativ stabil. Dies liegt vor allem daran, dass variable Vergütungsbestandteile im geringeren Umfang Anwendung finden als bei den CEOs.
Zu diesen Erkenntnissen kommt die Analyse "Executive and Non-Executive Director Compensation in Europe 2015" der Unternehmensberatung hkp/// group. Die Auswertung basiert auf öffentlichen Angaben der in den Börsenindices STOXX Europe 50(R) und EURO STOXX 50(R) geführten Unternehmen zur Vergütung ihres Top-Managements.
"Wir sehen kein einheitliches Bild bei der Vergütungsentwicklung für das Top-Management in Europa", erklärt Michael H. Kramarsch, Managing Partner der hkp/// group. "Während einige Unternehmen auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken und damit vor allem die variablen Bezüge des Top-Managements gestiegen sind, sehen sich andere Unternehmen mit durchwachsenen Geschäftsergebnissen und entsprechend geringeren Vergütungen konfrontiert. Als Konstante lassen sich weiterhin die hohen Bezüge in der Konsumgüter- und Pharma-Industrie ausmachen, während in der Finanzindustrie die Vergütungshöhen stagnieren oder gar rückläufig sind."
Mit Blick auf den im Vorjahr noch zu beobachtenden deutlichen Anstieg bei den Grundvergütungen erklärt die hkp/// group Vergütungsexpertin und Studienautorin Jennifer S. Schulz: "Wir sehen in diesem Jahr keine signifikante Steigerung bei den Grundvergütungen. Die einzige Ausnahme stellen Unternehmen der Finanzindustrie dar, deren Vergütungen europaweit durch weitreichende regulatorische Vorgaben reglementiert sind. Diese haben letztlich zu einem Mehr an Festvergütung und geringeren variablen Bezügen geführt."
Hintergrundinformationen zur Analyse
Die hkp/// Analyse "Executive and Non-Executive Director Compensation in Europe 2015" untersucht die Vergütungen der Top-Führungskräfte in Unternehmen aus 10 Ländern, die in den bedeutendsten europäischen Aktienindizes - STOXX Europe 50(R) und EURO STOXX 50(R) - geführt werden (insgesamt 76 Unternehmen). Die Analyse stützt sich auf Daten aus den Geschäftsberichten über das zum 31.12.2015 oder zuletzt davor geendete Geschäftsjahr.
Abbildungen
Die folgenden Abbildungen sind über die Website: http://www.hkp.com/de/presse/ abrufbar:
- Abb.1: Top-10-Vergütungen von CEOs/ Vorstandsvorsitzenden in Europa 2015
- Abb.2.: CEO Vergütung in Europa 2015 nach Branchen im Vergleich zu 2014
- Abb.3: Top-10-Vergütungen von Verwaltungsratspräsidenten/Aufsichtsratsvorsitzenden in Europa 2015
Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse kann bezogen werden bei:
Thomas Müller
Leiter Marketing & Communication International
+ 49 176 100 88 273, Thomas.Mueller@hkp.com
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Emittent/Herausgeber: hkp/// group
Schlagwort(e): Unternehmen
06.07.2016 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de
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