DGAP-News: Allianz SE: Allianz startet mit starkem ersten Quartal ins Jahr 2016
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Allianz SE: Allianz startet mit starkem ersten Quartal ins Jahr 2016
11.05.2016 / 06:59
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
* Gesamtumsatz sank um 6,4 Prozent auf 35,4 Milliarden Euro
* Operatives Ergebnis fiel um 3,5 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro
* Der auf Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss stieg um 20,5
Prozent auf 2,2 Milliarden Euro
* Solvency-II-Kapitalisierung ging auf 186 Prozent zurück
* Ausblick für operatives Ergebnis 2016 von 10,5 Milliarden Euro,
plus/minus 500 Millionen Euro bestätigt
Allianz startet sehr gut ins Jahr 2016
Die Allianz Gruppe hat in einem weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen
Umfeld sehr gute Zahlen für das erste Quartal 2016 vorgelegt. Der auf
Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss stieg um 20,5 Prozent auf 2,2
Milliarden Euro. Ursächlich waren dafür unter anderem nicht-operative
realisierte Gewinne. Im Segment Schaden- und Unfallversicherung zeigte das
operative Ergebnis eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr,
hauptsächlich aufgrund geringerer Schäden aus Naturkatastrophen. Das
Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft verzeichnete einen Rückgang des
Gesamtumsatzes, bedingt durch Veränderungen der Produktstrategie. Im
Segment Asset Management gingen die Nettomittelabflüsse Dritter im
Vergleich zum letzten Jahr weiter zurück.
"Wir sind sehr gut in das Jahr gestartet und auf gutem Wege, unser Ziel für
das operative Ergebnis des Gesamtjahres in Höhe von 10,5 Milliarden Euro,
plus oder minus 500 Millionen Euro zu erreichen", so Dieter Wemmer,
Finanzvorstand der Allianz SE.
Gruppe: Steigende Eigenkapitalrendite
Umsatz fiel um 6,4% im 1Q
Der gesamte Umsatz fiel im ersten Quartal um 6,4 Prozent auf 35,4 (37,8)
Milliarden Euro, hauptsächlich bedingt durch die gezielte Verlagerung hin
zu kapitaleffizienten Produkten sowie durch geringere Einnahmen aus
fondsgebundenen Verträgen im Segment Lebens- und Krankenversicherung in
Italien und Taiwan.
Operatives Ergebnis 2,8 Mrd. EUR im 1Q
Das operative Ergebnis sank um 3,5 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Im
Segment Lebens- und Krankenversicherung ist das operative Ergebnis im Plan
trotz einer partiellen Verlustrealisierung (Loss Recognition) von 82
Millionen Euro in Korea und einem, im Vergleich zum außergewöhnlich guten
ersten Quartal 2015, gesunkenen Beitrag aus Deutschland. Im Asset
Management war der Rückgang des operativen Ergebnisses hauptsächlich auf
das niedrigere durchschnittliche für Dritte verwaltete Vermögen
zurückzuführen. Diese Entwicklungen wurden durch einen Anstieg des
operativen Ergebnisses in der Schaden- und Unfallversicherung teilweise
ausgeglichen.
Annualisierte Eigenkapitalrendite 15,7% im 1Q
Das nicht-operative Ergebnis verbesserte sich um 339 Millionen Euro auf 278
Millionen Euro. Ursächlich waren höhere realisierte Gewinne, hauptsächlich
aus Aktieninvestments, sowie ein positiver Effekt aus
Absicherungsgeschäften. Der auf Anteilseigner entfallende
Quartalsüberschuss betrug 2,2 Milliarden Euro, eine Steigerung um 20,5
Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich
um 20,3 Prozent auf 4,82 Euro. Die annualisierte Eigenkapitalrendite lag
bei 15,7 Prozent (Gesamtjahr 2015: 12,5 Prozent). Annualisierte Zahlen
stellen keine Prognose für das Gesamtjahr dar.
Solvency-II-Quote 186% am 31.03.2016
Die Kapitalisierung gemäß Solvency II sank auf 186 Prozent zum Ende des
ersten Quartals im Vergleich zu 200 Prozent zum Jahresende 2015. Ursache
waren die Kapitalmarktentwicklungen, die teilweise durch Maßnahmen im
Risikomanagement wieder ausgeglichen wurden. Zum Rückgang führte zudem eine
zum 1. Januar 2016 wirksam gewordene aufsichtsrechtliche Änderung der
Besteuerung von deutschen Lebensversicherungsgesellschaften.
Schaden- und Unfallversicherung: Verbesserte Schaden-Kosten-Quote
Einschätzung des Managements
"Der Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung setzte seinen
Erfolgskurs vom letzten Jahr mit sehr guten Ergebnissen fort. Das Segment
trug in diesem Quartal mehr als die Hälfte zum gesamten operativen Ergebnis
der Gruppe bei", so Dieter Wemmer. "Das Geschäft im Quartal profitierte
auch von geringeren Schäden durch Naturkatastrophen."
Bruttobeitragseinnahmen sanken um 0,5% im 1Q
In der Schaden- und Unfallversicherung beliefen sich die
Bruttobeitragseinnahmen auf 17,2 (17,3) Milliarden Euro im ersten Quartal
2016, ein leichter Rückgang um 0,5 Prozent im Vergleich zum
Vorjahresquartal aufgrund von negativen Währungseffekten. Bereinigt um
Währungs- und Konsolidierungseffekte ergab sich ein gutes internes Wachstum
von 2,7 Prozent, vor allem gespeist aus Allianz Global Corporate &
Specialty (AGCS), sowie den Märkten Türkei und Deutschland. Preis- und
Volumeneffekte trugen mit 1,0 Prozent beziehungsweise 1,7 Prozent dazu bei.
Schaden-Kosten-Quote 93,3% im 1Q
Das operative Ergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12,0
Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Ein geringeres Kapitalanlageergebnis
wurde durch deutlich geringere Schäden aus Naturkatastrophen sowie durch
niedrigere Restrukturierungsaufwendungen mehr als ausgeglichen. Die
Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um
1,3 Prozentpunkte auf 93,3 (94,6) Prozent.
Lebens- und Krankenversicherung: Veränderung des Produktmixes verbessert
Margen
Einschätzung des Managements
"Das erste Quartal 2016 ist das dritte Quartal in Folge mit gesunden und
stabilen Neugeschäftsmargen. Die Einführung von neuen kapitaleffizienten
Produkten wurde in der zweiten Hälfte des Jahres 2015 wirksam und setzte
sich im ersten Quartal 2016 fort", sagte Dieter Wemmer. "Preisanpassungen
bei traditionellen Produkten und die Einführung neuer kapitaleffizienter
Produkte halfen die Profitabilität des Neugeschäfts in Europa und in den
Vereinigten Staaten zu verbessern."
Beitragseinnahmen sanken um 11,4% im 1Q
Die Beitragseinnahmen sanken im ersten Quartal um 11,4 Prozent auf 16,7
(18,8) Milliarden Euro. Dieser Rückgang erfolgte aufgrund geringerer
Umsätze mit traditionellen Produkten, insbesondere in Deutschland, und
aufgrund niedrigerer Beitragseinnahmen aus fondsgebundenen Verträgen im
Einmalprämiengeschäft in Italien und Taiwan. Bereinigt um Währungs- und
Konsolidierungseffekte sanken die gesamten Beitragseinnahmen um 11,1
Prozent.
Operatives Ergebnis 0,9 Mrd. EUR im 1Q
Das operative Ergebnis sank um 16,0 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro in den
ersten drei Monaten des Jahres. Diese Entwicklung ist überwiegend
zurückzuführen auf eine geringere Marge aus Kapitalanlagen in Deutschland
nach dem außerordentlich starken ersten Quartal im Vorjahr sowie auf eine
partielle Verlustrealisierung (Loss Recognition) in Korea und auf
niedrigere erfolgsabhängige Provisionen aus fondsgebundenen Verträgen in
Italien.
Neugeschäftswert 367 Mio. EUR, Neugeschäftsmarge 2,5% im 1Q
Der Neugeschäftswert stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2015 auf 367
Millionen Euro im ersten Quartal, ein Anstieg von 36,7 Prozent. Aufgrund
der Veränderungen in der Produktstrategie verlagerten sich die Prämien hin
zu kapitaleffizienten Produkten. Die Neugeschäftsmarge erhöhte sich um
einen Prozentpunkt auf 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, verursacht
durch einen günstigeren Produktmix mit höheren Anteilen an
kapitaleffizienten Produkten und einem niedrigeren Anteil an Renten- und
Sparprodukten mit Zinsgarantien.
Asset Management: Nettomittelabflüsse stark reduziert
Einschätzung des Managements
"Die Nettomittelabflüsse Dritter bei PIMCO verlangsamten sich, belasteten
jedoch weiterhin, hauptsächlich aufgrund negativer Währungseffekte, das für
Dritte verwaltete Vermögen", sagte Dieter Wemmer. "Obwohl das Umfeld für
die Asset-Management-Branche anspruchsvoll sein dürfte, erwarten wir bei
PIMCO positive Nettomittelflüsse in der zweiten Jahreshälfte sowie stetige
Nettomittelzuflüsse bei Allianz Global Investors."
Operatives Ergebnis 463 Mio. EUR im 1Q
Im Segment Asset Management sank das operative Ergebnis im ersten Quartal
um 16,5 Prozent auf 463 (555) Millionen Euro. Durch den Rückgang des
durchschnittlichen für Dritte verwalteten Vermögens, verbunden mit einer
leichten Senkung der Marge auf dieses Vermögen, gingen die entsprechenden
operativen Erträge um 11,8 Prozent auf 1,4 (1,6) Milliarden Euro zurück.
Diese Entwicklung wurde teilweise durch geringere operative Aufwendungen
kompensiert.
Cost-Income-Ratio 66,6% im 1Q
Die Cost-Income-Ratio (CIR) erhöhte sich, vorwiegend aufgrund des Rückgangs
der operativen Erträge bei PIMCO, auf 66,6 Prozent im Vergleich zu 64,7
Prozent im Vorjahresquartal.
Nettomittel-abflüsse Dritter 9 Mrd. EUR im 1Q
Im Vergleich zum 31. Dezember 2015 sank das für Dritte verwaltete Vermögen,
hauptsächlich aufgrund negativer Währungseffekte, um 34 Milliarden Euro auf
1.242 Milliarden Euro. Im ersten Quartal 2016 verlangsamten sich die
Nettomittelabflüsse Dritter auf 9 Milliarden Euro, verglichen mit 62
Milliarden Euro im ersten Quartal 2015. Die Nettomittelabflüsse speisten
sich aus den Nettomittelabflüssen Dritter bei PIMCO, während Allianz Global
Investors nun seit mehr als drei Jahren Nettomittelzuflüsse Dritter
verbucht.
Allianz Gruppe - Eckdaten für das 1. Quartal 2016
1Q 2016
1Q 2015
Gesamter Umsatz [Mrd Euro]
35,4
37,8
Schaden-Unfall [Mrd Euro]
17,2
17,3
Leben/Kranken [Mrd Euro]
16,7
18,8
Asset Management [Mrd Euro]
1,4
1,6
Corporate und Sonstiges [Mrd Euro]
0,1
0,1
Konsolidierung [Mrd Euro]
-0,1
-0,1
Operatives Ergebnis [Mio Euro]
2.756
2.855
Schaden-Unfall [Mio Euro]
1.439
1.285
Leben/Kranken [Mio Euro]
927
1.104
Asset Management [Mio Euro]
463
555
Corporate und Sonstiges [Mio Euro]
-74
-101
Konsolidierung [Mio Euro]
0
13
Periodenergebnis [Mio Euro]
2.294
1.937
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio
Euro] 100
115
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro]
2.194
1.822
Ergebnis je Aktie [Euro]
4,82
4,01
Verwässertes Ergebnis je Aktie[Euro]
4,70
4,00
Weitere Kennzahlen
Gruppe: Eigenkapitalrendite (1)(2)
15,7%
12,5%
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote
93,3%
94,6%
Leben/Kranken: Neugeschäftsmarge
2,5%
1,5%
Leben/ Kranken: Neugeschäftswert [Mio Euro]
367
269
Asset Management: Cost-income ratio
66,6%
64.7%
31.12.2016
31.12.2015
Eigenkapital[Mrd Euro](1)
67,4
63,1
Solvency II Kapitalisierung (3)
186%
200%
Für Dritte verwaltetes Vermögen [Mrd Euro]
1.242
1.276
Hinweis: Die Eckdaten wurden, soweit nicht anders ausgewiesen, in Millionen
Euro erstellt. Aufgrund von Rundungen können sich bei Summenbildungen und
bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben.
(1) Ohne Anteile anderer Gesellschafter.
(2) Ohne nicht realisierte Gewinne/Verluste aus festverzinslichen
Wertpapieren bereinigt um Shadow Accounting. RoE für 1Q 2016 wurde
annualisiert. Für 2015 wird der RoE auf Basis des Gesamtjahres
dargestellt. Annualisierte Zahlen stellen keine Prognose für das
Gesamtjahr dar.
(3) Konzerndiversifizierte Risikokapitalzahlen auf Basis eines
Konfidenzniveaus von 99,5%. Seit 30.09.2015 ist die Allianz Life in der
Solvenzkapitalanforderung auf Basis von Äquivalenz von Drittländern mit
150% des lokalen aufsichtsrechtlichen Reportingstandards für
Lebensversicherer ("Company Action Level RBC") berücksichtigt. Eine
aufsichtsrechtliche Änderung der Besteuerung von deutschen
Lebensversicherungsgesellschaften reduzierte die Solvency II
Kapitalisierung zum 1. Januar 2016 von 200% auf 196%.
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern oder die
Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten
und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den
geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen.
Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich Abweichungen
aufgrund von (i) Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und
der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und
-märkten, (ii) Entwicklungen der Finanzmärkte (insbesondere
Marktvolatilität, Liquidität und Kreditereignisse), (iii) dem Ausmaß oder
der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch
Naturkatastrophen) und der Entwicklung der Schadenskosten, (iv)
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, (v)
Stornoraten, (vi) insbesondere im Bankbereich, der Ausfallrate von
Kreditnehmern, (vii) Änderungen des Zinsniveaus, (viii) Wechselkursen,
einschließlich des Euro/US Dollar-Wechselkurses, (ix) Gesetzes- und
sonstigen Rechtsänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher
Regelungen, (x) Akquisitionen, einschließlich anschließender
Integrationsmaßnahmen, und Restrukturierungsmaßnahmen, sowie (xi)
allgemeinen Wettbewerbsfaktoren ergeben. Terroranschläge und deren Folgen
können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen.
Keine Pflicht zur Aktualisierung
Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Meldung
enthaltenen Informationen und Zukunftsaussagen zu aktualisieren, soweit
keine gesetzliche Veröffentlichungspflicht besteht.
Sonstiges
Die Quartalszahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden in
Einklang mit den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) erstellt.
Die vorliegende Quartalsmitteilung stellt jedoch keinen Zwischenbericht im
Sinne des internationalen Rechnungslegungsstandards IAS 34 dar.
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