Pantaflix: Wachstumsambitionen nach dem Aus
Pantaflix verabschiedet sich vom Streaming-Geschäft. Man wird die vor Jahren mit großen Erwartungen gestartete Plattform verkaufen. Der Verkaufspreis wird symbolisch sein, das Medienunternehmen rechnet unterm Strich mit einem Verlust von 7 Millionen Euro. Zudem gibt es in diesem Zusammenhang weitere Abschreibungen über 1,5 Millionen Euro. Somit wäre der komplette Bereich abgeschrieben.
Damit verbunden ist der Verlust der Hälfte des Grundkapitals. Dies muss einer Hauptversammlung angezeigt werden.
Aus Sicht der Analysten von Alster Research war 2022 ein Übergangsjahr für Pantaflix (WKN: A12UPJ, ISIN: DE000A12UPJ7, Chart, News). Einige Projekte wurden auf 2023 verschoben. Die Umsatzprognose für 2022 liegt bei 18 Millionen Euro bis 19 Millionen Euro, das EBIT soll bei -7,0 Millionen Euro bis -6,5 Millionen Euro liegen. Vermutlich im April wird es mit dem Jahresbericht dazu mehr Aufklärung geben. Im Modell der Analysten stehen 18,7 Millionen Euro bzw. -7,0 Millionen Euro.
2023 will Pantaflix den Umsatz deutlich steigern. Hier spielt eine Produktion mit Sky Studios eine wichtige Rolle. Die Analysten sehen den Umsatz 2023 bei 36,5 Millionen Euro, das EBIT soll 0,8 Millionen Euro betragen. Ihre Schätzung für 2024 steht bei 43,1 Millionen Euro bzw. 2,0 Millionen Euro.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Pantaflix aus. Das Kursziel nehmen sie von 1,65 Euro auf 1,55 Euro zurück.
Nach dem Schlussstrich im Streaming-Bereich kann man sich wieder auf die Filmarbeit fokussieren.
Die Aktien von Pantaflix verlieren 6,1 Prozent auf 0,69 Euro.