BASF: Überraschung nicht ausgeschlossen
Am 27. Juli gibt es die Zahlen zum zweiten Quartal bei BASF. Der Markt könnte dabei positiv überrascht werden, möglicherweise liegen die Quartalszahlen über dem Konsens. Zwar ist der April vor allem aufgrund von Lockdowns eher schwach ausgefallen, im Mai und Juni ist es aber vermutlich deutlich besser gelaufen. Die Analysten von Baader erwarten im zweiten Quartal ein EBIT von 2,244 Milliarden Euro, der Konsens steht bei 1,856 Milliarden Euro.
Eine höhere Prognose wird es von BASF aber vermutlich dennoch nicht geben. Die Unsicherheiten sind zu groß. Dabei handelt es sich einerseits um externe Faktoren wie den Krieg in der Ukraine, die Inflation und steigende Rohstoffpreise, andererseits aber auch um interne Aspekte, wie das Geschehen rund um Wintershall DEA.
Die Analysten bestätigen das Rating „add“ für die Aktien von BASF. Das Kursziel für die DAX-Aktien liegt weiter bei 53,00 Euro.
Wie sich ein Stopp der russischen Gaslieferungen auswirken würde, ist nicht ganz klar. Teile des BASF-Geschäfts sind stark von der Gasversorgung abhängig. Bisweilen dürften die Arbeiten aber auch als unterstützenswert angesehen werden, so dass es weiter zu Gaslieferungen kommen sollte. Ob das aber alle Bereiche betreffen wird, ist unsicher. Die in der Vorwoche von der Regierung ausgerufene Alarmstufe 2 hat keinen Einfluss auf die Aktivitäten von BASF.
Die Aktien von BASF (WKN: BASF11, ISIN: DE000BASF111, Chart, News) gewinnen 1,2 Prozent auf 43,305 Euro.