windeln.de: Ziele erscheinen unrealistisch
Die Analysten von Montega werten die Zahlen von windeln.de zum dritten Quartal als schwach. Der Umsatz sinkt um mehr als 41 Prozent auf 10,8 Millionen Euro. Die Experten gingen von 14,5 Millionen Euro aus. In China liegt das Minus bei fast 40 Prozent, in Europa sind es 43 Prozent.
Das EBIT verbessert sich von -3,7 Millionen Euro auf -2,5 Millionen Euro. Die liquiden Mittel sinken von 8,5 Millionen Euro (Ende 2020) auf 6,8 Millionen Euro. Hier müssen die beiden im Jahresverlauf durchgeführten Kapitalerhöhungen berücksichtigt werden, die 6,8 Millionen Euro in die Kasse gebracht haben.
2021 soll es laut windeln.de ein leichtes Umsatzplus geben. Das EBIT soll sich deutlich verschlechtern. Somit muss es im vierten Quartal ein signifikantes Umsatzplus geben. Das erscheint nach dem bisherigen Jahresverlauf aber eher unrealistisch. Wichtig für die Zielerreichung sind laut Gesellschaft die Cyber-Tage Ende November sowie das Weihnachtsgeschäft.
Die Analysten nehmen ihre Erwartungen zurück. Sie rechnen 2021 mit einem Umsatz von 60,0 Millionen Euro (2020: 76,1 Millionen Euro). Das EBIT soll -13,0 Millionen Euro (2020: -8,7 Millionen Euro) betragen. Die Erwartungen für 2022 stehen bei 74,5 Millionen Euro bzw. -5,7 Millionen Euro.
Der Sprung über die Gewinnschwelle ist bei windeln.de weiter nicht ausreichend kapitalisiert. Daher lassen die Experten das Rating und auch das Kursziel weiter ausgesetzt.
Die Aktien von windeln.de geben 2,2 Prozent auf 1,135 Euro nach.