Westwing Aktie unter Druck: Risiko, dass Prognose gesenkt werden muss
Westwing meldet für das dritte Quartal 2021 einen Umsatzanstieg von 99 Millionen Euro auf 103 Millionen Euro. Das operative Ergebnis ist gefallen und liegt auf EBITDA-Basis bei einer „roten Null” nach einem Gewinn von 11 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Der Druck auf die Marge kam vor allem durch die Beeinträchtigungen der Lieferketten zustande. Auch der Free Cashflow wurde belastet und liegt mit einem Minus von 21 Millionen Euro um 28 Millionen Euro unter dem Wert des Vorjahresquartals.
„Beeinträchtigte Lieferketten und der damit verbundene Kostenanstieg für Seefracht-Container werden voraussichtlich bis mindestens in die erste Jahreshälfte 2022 andauern. Dies führt zu niedrigeren Brutto- und Deckungsbeiträgen, die teilweise durch Preiserhöhungen kompensiert werden können”, meldet Westwing am Donnerstag.
Die bisherige Prognose für 2021 wird bestätigt: Die Gesellschaft erwartet einen Umsatz zwischen 510 Millionen Euro und 550 Millionen Euro sowie ein bereinigtes EBITDA zwischen 42 Millionen Euro und 55 Millionen Euro. Allerdings betonen die Münchener deutlich die Risiken. „Aufgrund der anhaltenden Beeinträchtigungen der globalen Lieferketten besteht weiterhin das Risiko, dass die Prognose bezüglich Profitabilität in den kommenden Wochen und Monaten angepasst wird”, so Westwing.
An der Börse sorgen die Zahlen heute für einen deutlichen Kursrutsch bei der Westwing Aktie.