Drägerwerk: Sonderkonjunktur läuft aus
Aufgrund der Pandemie hat Drägerwerk im vergangenen Jahr viele Beatmungsgeräte sowie FFP2-Masken ausgeliefert. Im laufenden Jahr sinkt die Nachfrage nach den Geräten, die Krankenhäuser sind inzwischen recht gut versorgt. Auch in den kommenden Jahren dürfte das Niveau von 2020 nicht wieder erreicht werden.
Für das Gesamtjahr rechnet Drägerwerk mit einem Umsatzminus von 2 Prozent bis 6 Prozent. Zuvor war man von einem Minus zwischen 7 Prozent und 11 Prozent ausgegangen. Die EBIT-Marge soll bei 8 Prozent bis 11 Prozent (alt: 5 Prozent bis 8 Prozent) liegen.
Die Analysten der DZ Bank gehen ebenfalls davon aus, dass die „Sonderkonjunktur“ nicht anhalten wird. Sie prognostizieren für das kommende Jahr einen weiteren Umsatzrückgang um 3 Prozent. Die Marge soll dann bei 6,7 Prozent liegen. 2023 soll der Umsatz dann um 3 Prozent ansteigen.
2021 wird Dräger laut Berechnung der Analysten einen Gewinn je Aktie von 10,42 Euro erzielen. 2022 sollen es 6,33 Euro sein, für 2023 werden im Modell 7,42 Euro aufgeführt.
Unverändert gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Drägerwerk. Das Kursziel sinkt von 96,60 Euro auf 93,60 Euro.
Die Aktien von Drägerwerk geben 0,8 Prozent auf 71,75 Euro nach.