Hella: Gewinnwarnung für 2021/2022
Der Automobilzulieferer Hella senkt Umsatz- und Gewinnerwartungen für das laufende Geschäftsjahr 2021/2022. Der Umsatz soll nun nur noch 6,0 Milliarden Euro bis 6,5 Milliarden Euro erreichen, bisher wurden 6,6 Milliarden Euro bis 6,9 Milliarden Euro prognostiziert. Vor Zinsen und Steuern rechnet Hella nun nur noch mit einer bereinigten Gewinnspanne zwischen 5 Prozent und 7 Prozent statt 8 Prozent.
„Die angepassten Prognosebandbreiten spiegeln nicht zuletzt die hohen Unsicherheiten im Markt wider“, sagt Rolf Breidenbach. „Wir werden daher weiterhin mit aller Konsequenz unser intensives Kostenmanagement fortsetzen und im engen, kontinuierlichen Austausch mit unseren Lieferanten und Kunden stehen, um die Versorgungsengpässe soweit wie möglich abzufedern“, so der Manager.
Für das erste Quartal 2021/2022 meldet Hella einen Umsatzanstieg von 1,3 Milliarden Euro auf 1,5 Milliarden Euro. Auf bereinigter Basis klettert der Gewinn vor Zinsen und Steuern von 56 Millionen Euro auf 91 Millionen Euro und die Marge von 4,2 Prozent auf 6,2 Prozent.
Der Start ins Jahr sei herausfordernd ausgefallen, so Breidenbach. „Durch pandemiebedingte Produktionsstillstände bei einigen Chiplieferanten in Asien hat sich die Situation in den letzten Wochen weiter verschärft. Infolgedessen ist nach jüngsten Prognosen mit einem deutlichen Rückgang der weltweiten Fahrzeugproduktion zu rechnen. Darüber hinaus steigen auch die Belastungen auf der Kostenseite, unter anderem durch weiter anziehende Material- und Rohstoffpreise.“