Sto: Kursziel für die Aktie angehoben
Das Analystenhaus Montage erhöht das Kursziel für die Vorzugsaktien von Sto: Nach bisher 270 Euro erwarten die Experten nun einen Kursanstieg des Titels auf 290 Euro. Die Kaufempfehlung wird beibehalten, nachdem der Bauzulieferer jüngst seine Halbjahreszahlen vorgelegt hatte. Operativ seien diese überraschend stark ausgefallen, urteilen die Aktienexperten.
Zwar prognostiziere das Unternehmen im eigentlich ergebnisstarken zweiten Halbjahr einen Rückgang der Gewinnspanne, doch die Analysten halten dies trotz zunehmender Probleme auf der Beschaffungsseite für eine zu konservative Prognose und behalten daher ihre Schätzungen für Sto bei. Man erwartet für 2021 einen Gewinn von 11,23 Euro je Aktie, der 2022 auf 13,73 Euro und 2023 auf 14,94 Euro klettern soll. Zugleich erwartet man Dividenden von 5,00 Euro sowie 5,50 Euro und 5,70 Euro für die Jahre 2021 bis 2023.
Steigende Beschaffungspreise sowie Lieferengpässe belasten Marge
Sto hatte Ende August die Halbjahreszahlen vorgelegt. Auf Konzernbasis hat man den Umsatz um mehr als 17 Prozent auf 778,1 Millionen Euro gesteigert. Allerdings haben steigende Beschaffungspreise sowie Lieferengpässe die Entwicklung belastet. So sinkt die Rohertragsmarge von 55,4 Prozent auf 53,5 Prozent. Vor Zinsen und Steuern weist Sto einen Gewinnanstieg von 44,1 Millionen Euro auf 68,9 Millionen Euro aus. Unter dem Strich meldet das Unternehmen einen Gewinnanstieg von 29,2 Millionen Euro auf 50,3 Millionen Euro.
Hintergrund seien „teils deutliche Ergebnisverbesserungen von Tochtergesellschaften insbesondere im Ausland“, so Sto zum operativen Ergebnisanstieg, dagegen sei das EBIT der Sto SE & Co. KGaA im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum rückläufig ausgefallen. „Im Juli 2021 schwächte sich die Geschäftsentwicklung unter anderem aufgrund der beschränkten Verfügbarkeit von Rohstoffen und Zukaufprodukten spürbar ab, teilweise waren auch negative Witterungseinflüsse spürbar“, so das Unternehmen.
Für 2021 erwartet die Gesellschaft einen Umsatzanstieg um 10 Prozent auf knapp 1,58 Milliarden Euro. Bisher erwartete man lediglich einen Anstieg um 4,5 Prozent. Dagegen bleiben die Gewinnprognosen unverändert, so erwartet Sto vor Zinsen und Steuern einen Überschuss zwischen 98 Millionen Euro und 113 Millionen Euro sowie einen Vorsteuergewinn zwischen 95 Millionen Euro und 110 Millionen Euro.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Sto VZ.