paragon bestätigt Prognose - Verkauf von Beteiligung an verlustreicher Voltabox naht
Für die erste Jahreshälfte 2021 meldet paragon einen Umsatzanstieg von 50 Millionen Euro auf 79 Millionen Euro. Die Ergebnisse konnte das Unternehmen aus Delbrück verbessern, bleibt unter dem Strich aber in den roten Zahlen. Den Verlust beziffert paragon mit 4,8 Millionen Euro nach 29,9 Millionen Euro in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres. Vor Zinsen und Steuern sinkt das Minis von 5,6 Millionen Euro auf 1,3 Millionen Euro. Den operativen Cashflow hat die Gesellschaft von 4,1 Millionen Euro auf 4,5 Millionen Euro gesteigert, das EBITDA liegt bei 9,3 Millionen Euro nach zuvor 3,8 Millionen Euro.
Die Prognose für das laufende Jahr bestätigt paragon. Erwartet werden ein Umsatz von 145 Millionen Euro, während der Free Cashflow 12 Millionen Euro erreichen soll. Bei der EBITDA-Marge stellt das Unternehmen einen Wert zwischen 12 Prozent und 15 Prozent in Aussicht.
„Unser starkes Umsatz- und Ergebnisniveau aus dem zweiten Halbjahr hat sich verstetigt. Die Positionierung von paragon zahlt sich nicht nur temporär aus”, sagt Klaus Dieter Frers, Gründer und CEO von paragon. „Wir haben uns frühzeitig auf die aktuellen Beschaffungsprobleme eingestellt und bewusst die Vorräte erhöht, auch wenn das vorübergehend mehr Kapital bindet”, so der Manager.
Voltabox könnte bald neue Anteilseigner aus der Schweiz bekommen
Auf der „Großbaustelle” Voltabox verzeichnet paragon möglicherweise Fortschritte. Die sich seit langem hinziehenden Gespräche mit Schweizer Investoren seien nun in der finalen Phase, heißt es aus dem Unternehmen. Man rechne mit einem positiven Abschluss der Gespräche in Kürze, in trockenen Tüchern ist der Deal bisher aber nicht. „Die Verhandlungen hatten sich stark verzögert, weil die Investoren zwischenzeitlich eine andere Dealstruktur als im LOI vom Dezember 2020 verfolgt hatten; nunmehr haben die Investoren erklärt, doch zur ursprünglichen Struktur zurückzukehren”, so paragon, die sich eigentlich schon 2020 von ihrer Tochtergesellschaft Voltabox trennen wollte.
Diese hat heute ebenfalls Zahlen vorgelegt. Der Umsatz bei Voltabox ist von 9,5 Millionen Euro auf 3,4 Millionen Euro eingebrochen. Vor Zinsen und Steuern wird ein Verlust von 4 Millionen Euro erzielt nach 21,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich sinkt der Verlust bei Voltabox von 23 Millionen Euro auf 4,3 Millionen Euro. Operativ iegt der Cashflow mit 0,1 Millionen Euro im Minus nach 9,3 Millionen Euro Plus im ersten Halbjahr 2021.
Die Prognose für 2021 bestätigt Voltabox: Das Unternehmen erwartet einen Umsatz von 15 Millionen Euro und einen operativen Verlust: So soll die EBITDA-Marge mit 15 Prozent im negativen Bereich liegen. Zudem besteht weiter Finanzierungsbedarf.