Hella will weiter wachsen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigt der Umsatz bei Hella um 9,5 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro an. Das EBIT legt von -343 Millionen Euro auf +454 Millionen Euro zu. Das ergibt eine Marge von 7,1 Prozent (Vorjahr: -5,9 Prozent). Je Aktie kommt Hella auf ein Ergebnis von 3,22 Euro (Vorjahr: -3,88 Euro). Das Niveau von 2018/2019 wird jedoch nicht erreicht.
Im neuen Geschäftsjahr soll es einen Umsatz von 6,6 Milliarden Euro bis 6,9 Milliarden Euro geben. Die bereinigte EBIT-Marge sieht der Zulieferer bei rund 8 Prozent.
Wichtiger als die Zahlen dürfte bei Hella derzeit jedoch die anstehende Übernahme durch Faurecia aus Frankreich sein. Auch der Kurs der Aktie ist davon geprägt. Nach der Übernahme wäre Faurecia der siebtgrößte Autozulieferer der Welt, das Umsatzvolumen läge bei 23 Milliarden Euro.
Bisher liegt noch kein offizielles Angebot von Faurecia für die „freien“ Aktionäre vor. Daher bestätigen die Analysten der Nord LB die Halteempfehlung für die Papiere von Hella. Das Kursziel sehen sie weiter bei 60,96 Euro. Den Familiengesellschaftern von Hella bieten die Franzosen 60,00 Euro je Aktie von Hella. Ende September soll den weiteren Investoren eine Offerte gemacht werden. Diese dürfte sich ebenfalls auf 60 Euro plus Dividende belaufen.
Die Aktien von Hella geben am Vormittag 0,3 Prozent auf 60,84 Euro nach.