Commerzbank: „Die Umsetzung der Strategie ist voll auf Kurs”
Im ersten Halbjahr 2021 haben hohe Aufwendungen für den Konzernumbau das Ergebnis der Commerzbank tiefer in die roten Zahlen gedrückt. Nach einem Verlust von 107 Millionen Euro in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres meldet die Commerzbank für das erste Halbjahr 2021 einen Verlust von 394 Millionen Euro. Die Aufwendungen für die Restrukturierung beziffert man mit 976 Millionen Euro. Insgesamt seien Kosten von 3,55 Milliarden Euro angefallen gegenüber 3,4 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum 2020.
Dagegen konnten die Erträge von 4,12 Milliarden Euro auf 4,35 Milliarden Euro gesteigert werden. Das Minus beim Risikoergebnis hat die Aufwendungen für von 795 Millionen Euro auf 235 Millionen Euro verkleinert. Operativ wird ein Gewinn von 570 Millionen Euro ausgewiesen nach einem Verlust von 74 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die CET-1-Quote beziffert der Finandienstleister weiter mit 13,4 Prozent und damit auf dem Niveau zum Ende des ersten Quartals 2021.
„Wir haben im ersten Halbjahr ein solides Operatives Ergebnis erzielt. Die Umsetzung der Strategie ist voll auf Kurs. Wir treiben alle strategischen Initiativen entschlossen voran und sind bereit, auch unbequeme Entscheidungen zu treffen”, so Manfred Knof, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank. „Wir haben im zweiten Quartal trotz der hohen Einmaleffekte und des Restrukturierungsaufwands unsere harte Kernkapitalquote stabil gehalten. Das belegt erneut, dass wir eine sehr starke Basis für die Transformation haben und auf dem Weg in eine nachhaltig profitable Zukunft auch mit Sonderbelastungen umgehen können”, sagt Bettina Orlopp, Finanzvorständin der Commerzbank.
Für das Gesamtjahr erwartet die Commerzbnk Kosten in Höhe von 6,5 Milliarden Euro sowie einen Sondereffekt aus Abschreibungen in Höhe von 200 Millionen Euro. Die CET-1-Quote soll etwa 13 Prozent erreichen und das Risikoergebnis bei weniger als einer Milliarde Euro liegen.