Beiersdorf: Dividende bleibt konstant – Aktie wird hochgestuft
Der Umsatz von Beiersdorf sinkt 2020 um 8,2 Prozent auf 7,025 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT geht um 17,3 Prozent auf 906 Millionen Euro zurück. Das ergibt eine Marge von 12,9 Prozent (Vorjahr: 14,3 Prozent). Je Aktie fällt der Gewinn von 3,40 Euro auf 2,73 Euro zurück. Wie im Vorjahr soll es eine Dividende von 0,70 Euro je Aktie geben. Die Norddeutschen haben die Pandemie im vergangenen Jahr klar gespürt.
Im neuen Jahr soll es trotz der Unsicherheiten ein Umsatzplus geben. Die Marge soll auf Höhe des Wertes von 2020 liegen. Die Prognose gilt allgemein als Enttäuschung. Der Markt hatte damit gerechnet, dass sich die gemachten Investitionen positiver bemerkbar machen würden.
Das bisherige Ziel, im Consumer-Bereich bis 2023 eine Marge von 16 Prozent bis 17 Prozent zu schaffen, hat man offenbar aufgeben. Eine neue Vorgabe gibt es noch nicht.
Die Analysten der Nord LB waren aber schon im Vorfeld zurückhaltender, daher müssen sie ihre Schätzungen nicht stark anpassen. Sie erwarten 2021 einen Gewinn je Aktie von 2,60 Euro, 2022 rechnet man mit 2,80 Euro. Die Dividende soll konstant bei 0,70 Euro liegen, das ergibt eine Dividendenrendite von 0,8 Prozent.
Bisher haben die Analysten für die Aktien von Beiersdorf eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen, das Kursziel lag bei 79,00 Euro. Dieses Kursziel wird heute bestätigt. Aufgrund der jüngsten Kursentwicklung steigt das Votum auf „halten“ an.
Die Aktien von Beiersdorf gewinnen am Nachmittag 0,5 Prozent auf 84,98 Euro. Vor einer Woche stand die Aktie noch bei fast 92 Euro.