Erste Group: Abschlag ist nicht gerechtfertigt
Im dritten Quartal macht die Erste Group einen Vorsteuergewinn von 568 Millionen Euro. Der Konsens hatte mit 467 Millionen Euro gerechnet. Vor allem die Provisionserträge sorgen für die positive Überraschung bei den Österreichern.
2021 will die Erste Group eine kombinierte Dividendenzahlung für 2019 und 2020 vornehmen. Die Gesamtsumme könnte bei 1,35 Euro liegen. Dies wäre vertretbar, da die harte Kernkapitalquote bei guten 14,2 Prozent liegt.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien der Erste Group. Das Kursziel für die Papiere sehen die Experten bei 23,00 Euro. Bisher stand dieses bei 25,00 Euro.
Die Experten bescheinigen der Erste Group ein sehr stabiles und funktionierendes Geschäftsmodell. Dank der breiten geographischen Ausrichtung sollte man von der Erholung nach der Krise besonders profitieren.
Gegenüber den Mitbewerbern werden die Aktien der Erste Group aktuell mit einem leichten Abschlag gehandelt. Dies ist aus Sicht der Analysten nicht wirklich gerechtfertigt. Aufgrund der höheren Unsicherheiten nehmen aber auch die Analysten ihr Kursziel für die Aktien leicht zurück.
Die Aktien der Erste Group gewinnen am frühen Abend 3,0 Prozent auf 17,98 Euro.