Sporttotal: Umsatz bricht ein, Verlust steigt
Sporttotal hat am heutigen Mittwoch Halbjahreszahlen vorgelegt - und die fallen schlecht aus. Der Umsatz hat sich auf 12,9 Millionen Euro beinahe halbiert und der Verlust des Kölner Unternehmens steigt vor Zinsen und Steuern von 4,3 Millionen Euro auf 6,4 Millionen Euro. Je Sporttotal-Aktie steigt der Halbjahresverlust von 0,18 Euro auf 0,21 Euro. Hier fällt der Rückgang vor allem aufgrund steuerlicher Effekte geringer aus - die Bilanzposition „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag” weist im ersten Halbjahr 2020 ein Plus von 0,56 Millionen Euro aus nach 0,45 Millionen Euro Minus im Vorjahreszeitraum, wie aus der heute veröffentlichten Halbjahresbilanz von Sporttotal hervor geht.
„Die entgangenen Umsätze des ersten Halbjahres 2020 werden im zweiten Halbjahr 2020 nur zu einem geringen Teil kompensiert werden können”, so Sporttotal weiter. Das Unternehmen erwartet daher einen Umsatzrückgang im laufenden Jahr. Vor Zinsen und Steuern wird sich das Ergebnis zwar verbessern, was allerdings an einem wegfallenden Sondereffekt aus dem Vorjahr liegt, der 2019 das Ergebnis bei Sporttotal belastet hatte.
Das Geschäft nehme langsam wieder Fahrt auf, so die Gesellschaft, die vom „Lockdown” im Sport aufgrund der Corona-Pandemie getroffen wurde. „sporttotal.tv überträgt wieder Live-Sportevents, das 24-Stunden-Rennen konnte stattfinden und die Gespräche über den Bau des Kongresszentrums in Bahrain wurden wieder aufgenommen. Kooperation mit Onefootball und MagentaTV, technische Entwicklungen wie das eigene, KI-basierte Kamerasystem sowie neue Aufträge - zum Beispiel vom tschechischen Fußballverband zur Entwicklung einer Streaminglösung - dürften den Umsatz im zweiten Halbjahr wieder anziehen lassen”, so die Kölner.