1&1 Drillisch: Langfristige Belastungen möglich
Telefonica Deutschland stellt 1&1 Drillisch Rechnungen aus, die man in dieser Höhe nicht erwartet hatte. Einerseits laufen derzeit Verhandlungen über die Kosten zur Nutzung des Mobilfunknetzes, andererseits sieht Telefonica Deutschland die Rechnungen durch aktuelle Verträge gedeckt.
Die Mehrkosten sorgen für eine Gewinnwarnung bei 1&1 Drillisch. Man rechnet für 2020 nunmehr mit einem EBITDA von rund 600 Millionen Euro. Bisher sprach man von einem EBITDA auf Vorjahreshöhe (683,5 Millionen Euro). Auch die Ergebnisse in den kommenden Jahren können belastet werden.
Die Analysten von Independent Research erwarten nach der Warnung für 2020 einen Gewinn je Aktie von 1,82 Euro (alt: 2,06 Euro). Die Prognose für 2021 sinkt von 2,04 Euro auf 1,80 Euro.
Unverändert gibt es eine Kaufempfehlung für die Aktien von 1&1 Drillisch. Das Kursziel lag bisher bei 30,00 Euro. In der aktuellen Studie der Analysten sinkt es auf 26,00 Euro.
Die Papiere von 1&1 Drillisch gewinnen am Mittag 3,5 Prozent auf 18,215 Euro.