Continental: „Unser harter Tritt auf die Kostenbremse wirkt spürbar und schnell”
Continental meldet Zahlen für das zweite Quartal 2020, die stark von den Folgen der Corona-Pandemie geprägt sind. Im zweiten Quartal brach die weltweite Fahrzeugproduktion um 45 Prozent ein. Bei Continental hat dies zu einem Umsatzeinbruch von 11,3 Milliarden Euro auf 6,6 Milliarden Euro geführt. Die Ergebnisse des Unternehmens aus Hannover fallen in die roten Zahlen. Vor Zinsen und Steuern melden die Norddeutschen einen Verlust von 634 Millionen Euro nach einem Gewinn von 865 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Unter dem Strich weist Continental einen Quartalsverlust von 741 Millionen Euro aus gegenüber 485 Millionen Euro Gewinn im zweiten Quartal des vergangenen Jahres.
„Im Tal der schlimmsten Wirtschaftskrise der Autoindustrie seit dem zweiten Weltkrieg haben wir besser abgeschnitten als unsere Märkte. Wir behalten unsere Ziele fest im Blick. Unser harter Tritt auf die Kostenbremse wirkt spürbar und schnell”, sagt Elmar Degenhart, Vorstandsvorsitzender von Continental. „Wir haben in den vergangenen Jahren unser Geschäft mit Industrie- und Endkunden weiter konsequent gestärkt. Das macht uns ein Stück weit unabhängiger vom Auf und Ab der Autoindustrie”, so der Manager.
Auch für das laufende Quartal rechnet Continental mit einem herausfordernden Umfeld. „Steigende Bauzahlen für Autos deuten zwar auf einen höheren Umsatz als im zweiten Quartal 2020 hin. Dennoch wird er aller Voraussicht nach deutlich unter dem des dritten Quartals 2019 liegen”, so das Unternehmen. Eine konkrete Prognose für 2020 legen die Niedersachsen nicht vor. Der DAX-Konzern rechnet bei Absatz, Umsatz, dem Free Cashflow und dem bereinigten Ergebnis vor Zinsen und steuern aber mit deutlichen Rückgängen zu den Zahlen aus dem Jahr 2019.