MTU Aero Engines: „Wir haben den Rückgang in allen Bereichen zu spüren bekommen”
MTU Aero Engines meldet für das zweite Quartal einen Umsatzeinbruch von 1,11 Milliarden Euro auf 0,78 Milliarden Euro. In allen Geschäftsbereichen des Herstellers von Flugzeug-Triebwerken hinterließen die Folgen der Corona-Pandemie ihre Spuren - die Luftfahrtbranche war eine der am meisten betroffenen Wirtschaftszweige. Vor Zinsen und Steuern sinkt der Quartalsgewinn des Unternehmens von 178 Millionen Euro auf 42 Millionen Euro. Je Aktie von MTU Aero Engines wird ein Quartalsgewinn von 0,20 Euro gemeldet gegenüber 1,92 Euro im Vorjahreszeitraum. Auch der Free Cashflow der Gesellschaft ging zurück und liegt bei 57 Millionen Euro nach zuvor 94 Millionen Euro.
„In den Zahlen zeigen sich erste Auswirkungen der Corona-Pandemie“, sagte Reiner Winkler, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines AG. „Wir haben den Rückgang in allen Bereichen zu spüren bekommen: Das zivile Seriengeschäft hat organisch um einen hoch einstelligen Prozentsatz abgenommen, die Ersatzteilumsätze sind im mittleren Zwanziger-Prozentbereich gesunken, gleichzeitig war auch das Militärgeschäft rückläufig”, so Winkler.
Mittlerweile könne man die quantitativen Folgen der Corona-Krise besser abschätzen, heißt es aus dem Unternehmen, das am Freitag eine neue Prognose für das Jahr 2020 vorgelegt hat. Für 2020 prognostiziert MTU Aero Engines nun einen Umsatz zwischen 4,0 Milliarden Euro und 4,4 Milliarden Euro sowie eine Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern zwischen 9 Prozent und 10 Prozent.