BASF: Aktie prallt am 200er-EMA nach unten ab - UBS-Kolumne
Rückblick: Die Aktien von BASF sind in den Vortagen erneut vom wichtigen 200er-EMA nach unten abgeprallt. Bereits am 05. Juni war ein Ausbruchsversuch der Bullen über den 200er-EMA gescheitert. Am Vortag gab der Konzern seine Zahlen zum 2. Quartal bekannt. In der Folge durchbrachen die Titel von BASF dann auch noch per Gap-down den 50er-EMA, womit sich die Lage weiterhin eingetrübt hat. Kurse unter dem 50er-EMA deuten auf kurzfristig weiter fallende Notierungen hin. BASF hat weiterhin mit der Coronavirus-Krise zu kämpfen und bleibt einen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr 2020 weiter schuldig. Beim Ebit sei im laufenden 3. Quartal aber noch keine Verbesserung gegenüber dem 2. Quartal zu erwarten. Die Investoren gingen in Deckung, die Aktien gingen mit einem Abschlag von 4,90% bei EUR 49,53 aus dem Handel.
Ausblick: Die charttechnische Lage hat sich mit dem Durchbruch unter den 50er-EMA weiter eingetrübt. Gelingt hier keine zügige Rückeroberung, ist mit weiter fallenden Kursen zu rechnen.
Die Short-Szenarien: Die Aktien von BASF sind am Vortag mit einer langen schwarzen Tageskerze aus dem Handel gegangen, was auf die aktuelle Abwärtsdynamik hindeutet. Durchbrechen die Bären auch das Verlaufstief bei EUR 49.03 vom 10. Juli, würde ein weiteres Schwächesignal generiert werden und wohl ein direkter Rücklauf bis zur massiven Unterstützungszone bei EUR 46.00 folgen. Brechen die Bären auch hier nach unten durch, wäre mit einem Kursrückgang zum Coronacrash-Tief vom 16. März bei EUR 37.35 zu rechnen.
Die Long-Szenarien: Die Aktien können sich schnell vom Kursrutsch des Vortages erholen und wieder über den 50er-EMA ansteigen. Damit wäre die Lage zumindest kurzfristig bereinigt. Das erste Anlaufziel der Bullen könnte dann am noch offenen Gap der Vortageseröffnung bei EUR 51.76 liegen. Über EUR 52.50 dürfte das zweite offene Gap bei EUR 53.30 ansteuert werden. Geht es noch höher, dürften die Bullen einen neuen Angriff auf den 200er-EMA starten.