Heidelberg Pharma: Verlust vergrößert sich - Ausblick bestätigt
Heidelberg Pharma meldet für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2020 einen Umsatzrückgang von 4,1 Millionen Euro auf 3,8 Millionen Euro. Hintergrund des Rückgangs sei, dass sich „einzelne geplante Aufträge und Meilensteine von den Partnern ins zweite Halbjahr verschoben haben”, so das Biotech-Unternehmen am Donnerstag. Mit 2,7 Millionen Euro kommt der Großteil der Umsatzsumme aus den Kooperationsvereinbarungen für die ATAC-Technologie von Heidelberg Pharma Research. Bei den sonstigen Erträgen meldet die Gesellschaft einen Anstieg von 0,3 Millionen Euro auf 0,7 Millionen Euro. Vor allem steigende Forschungs- und Entwicklungskosten haben zu einem Anstieg der betrieblichen Aufwendungen bei Heidelberg Pharma von 8,7 Millionen Euro auf 13,2 Millionen Euro gesorgt.
Unter dem Strich meldet die Gesellschaft einen Halbjahresverlust von 9,4 Millionen Euro nach 4,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Je Aktie steigt der Halbjahresverlust von 0,15 Euro auf 0,33 Euro. Pro Monat sei der Finanzmittelbedarf in der ersten Jahreshälfte von 1,1 Millionen Euro auf 1,5 Millionen Euro gestiegen. Die liquiden Mittel per Ende Juni liegen Unternehmensangaben zufolge bei 15,1 Millionen Euro.
„Die am 19. März 2020 abgegebene Finanzprognose für das laufende Geschäftsjahr wird bestätigt”, so Heidelberg Pharma. Für das Gesamtjahr 2020 erwartet das Unternehmen Umsätze zwischen 8 Millionen Euro und 10 Millionen Euro. Die betrieblichen Aufwendungen sollen zwischen 20 Millionen Euro und 24 Millionen Euro liegen. Vor Zinsen und Steuern wird mit einem Verlust zwischen 11 Millionen Euro und 15 Millionen Euro gerechnet, der Liquiditätsbedarf im laufenden Jahr soll ebenfalls in dieser Größenordnung liegen.