Cancom bestätigt trotz Corona-Krise die Prognose für 2020
Cancom hat am Donnerstag Zahlen für das erste Quartal 2020 vorgelegt. Das Münchener IT-Unternehmen meldet einen Umsatzanstieg von 356,6 Millionen Euro auf 453,8 Millionen Euro. „Organisch, also ohne Berücksichtigung von Unternehmensakquisitionen, betrug das Umsatzwachstum 22,7 Prozent. Innerhalb der insgesamt hohen Nachfrage nach IT-Produkten und IT-Services führten insbesondere der Verkauf von Software-Lizenzen und Hardware zum mobilen Arbeiten wie Laptops und Tablets zu dieser hohen Umsatzsteigerung”, so das TecDAX-notierte Unternehmen.
Auf EBITDA-Basis konnte Cancom den operativen Gewinn von 25,1 Millionen Euro auf 26,0 Millionen Euro steigern. Damit ist die operative Gewinnspanne von 7,0 Prozent auf 5,7 Prozent gefallen. „Hohe Umsätze im gegenüber dem Professional- und Managed-Services-Geschäft margenschwächeren PC-Client-Geschäft sowie der Sondereffekt aus der Vorstandsabfindung sind die wesentlichen Gründe für die niedrigere EBITDA-Marge”, sagt Rudolf Hotter, CEO der Cancom SE.
Laut Cancom zeichnen sich die Spuren der Corona-Pandemiefolgen mit einem nahezu vollständigen Shutdown im April und Mai in den Zahlen zum zweiten Quartal ab. Dieses werde deutlich belastet sein, so Hotter. Die Prognose für 2020 wird dennoch vonseiten der Gesellschaft bestätigt. Es werden moderate Zuwächse bei Umsatz und operativen Gewinnen erwartet.
„Die Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung ist zwar weiterhin sehr hoch, aber angesichts der hohen Wachstumsrate im ersten Quartal und unter der Voraussetzung einer Normalisierung der Rahmenbedingungen im dritten und vierten Quartal halten wir unsere Jahresprognose von moderatem Umsatz- und Ergebniswachstum aufrecht”, so Hotter.