Heidelberger Druckmaschinen: Kursziel sinkt nach Zahlen weiter ab
Nach vorläufigen Zahlen für 2019/2020 sinkt der Umsatz bei Heidelberger Druckmaschinen um 6 Prozent auf 2,35 Milliarden Euro. Die Analysten der DZ Bank hatten mit 2,24 Milliarden Euro gerechnet. Das bereinigte EBITDA kommt auf 102 Millionen Euro, die Prognose der Experten stand bei 106 Millionen Euro. Nach Steuern machen die Heidelberger einen Verlust von 343 Millionen Euro, die Experten-Schätzung lag bei -302 Millionen Euro.
Die Analysten bleiben bei ihrer Verkaufsempfehlung für die Aktien von Heidelberger Druckmaschinen. Das Kursziel für die Aktien wird von 0,45 Euro auf 0,42 Euro verringert.
Für das neue Geschäftsjahr gehen die Analysten von einem Verlust je Aktie von 0,10 Euro (alt: -0,03 Euro) aus. 2021/22 sollen es -0,05 Euro (alt: 0,00 Euro) sein.
Seit März läuft bei Heidelberger Druckmaschinen die Restrukturierung. Dies ist grundsätzlich positiv zu sehen. Allerdings kommt die allgemeine Krise hinzu, die die Probleme derzeit überall verstärkt. Zumindest vorläufig scheint die Liquidität der Heidelberger gesichert zu sein. Die Eigenkapitalquote liegt bei höchstens 9 Prozent. Das deutet an, dass es bald eine Kapitalerhöhung geben könnte.
Die Aktien von Heidelberger Druckmaschinen verlieren heute 1,6 Prozent auf 0,598 Euro.