DEMIRE setzt Prognose aus - betroffen von Schutzschirmverfahren bei Galeria Karstadt Kaufhof?
Der Immobilien-Konzern DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate zieht seine erst Mitte März veröffentlichte Prognose zu den Mieterträgen sowie den Funds From Operations für das Jahr 2020 wieder zurück. Grund sind die Entwicklungen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Aktuell lasse sich nicht seriös abschätzen, wie sich diese auf die Geschäftsentwicklung der Mieter auswirke, so das Unternehmen am Donnerstag.
„Bis heute wurde die DEMIRE aber bereits von 63 Mietern, die eine monatliche Gesamtmiete von 1,98 Millionen Euro repräsentieren (entspricht auf einen Monat bezogen rund 2,2 Prozent der jährlichen Gesamtmiete der DEMIRE), darüber informiert, dass diese ihre Miete in den kommenden Monaten - aufgrund des COVID-19-Insolvenzaussetzungsgesetzes (COVInsAG) begrenzt bis Juni 2020 - nicht oder nicht komplett zahlen wollen”, meldet die Gesellschaft.
Ein Mieter habe in Essen vor dem Amtsgericht ein Schutzschirmverfahren beantragt, so DEMIRE, ohne Namen zu nennen - dabei könnte es sich um Galeria Karstadt Kaufhof handeln. Es bestehe bei einzelnen Mietern Unsicherheit, ob die Mietforderungen werthaltig seien. Man gehe aber davon aus, dass bis auf diese Fälle nicht fristgerecht gezahlte Mieten zu einem späteren Zeitpunkt nachgezahlt werden.