Bijou Brigitte: Umsatz bricht im März ein
Bijou Brigitte hat im ersten Quartal des laufenden Jahres einen Umsatzrückgang von 64,8 Millionen Euro auf 53,5 Millionen Euro verzeichnet. „Aufgrund der getroffenen Maßnahmen der Regierungen gegen die Ausbreitung des Coronavirus erleidet Bijou Brigitte seit Mitte März starke Umsatzrückgänge von über 90 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum”, so das Unternehmen am Mittwoch. Dagegen habe man im Zeitraum von Januar bis Februar 2020 einen Umsatzzuwachs von 8,5 Prozent erzielt.
Angaben zum Ergebnis macht die Gesellschaft heute keine.
Am vergangenen Freitag hatte das Hamburger Unternehmen eine neue Prognose für 2020 vorgelegt. Prämissen der Prognose seien, „dass die Maßnahmen der Regierungen gegen die Verbreitung des Coronavirus nur bis Ende Mai 2020 andauern werden, sich die Umsätze der Folgemonate auf Vorjahresniveau entwickeln und entsprechende Einsparpotentiale (Miete, Personalkosten) realisiert werden können”, so das Unternehmen aus Hamburg.
Unter diesen Voraussetzungen sieht Bijou Brigitte den Umsatz im laufenden Jahr zwischen 260 Millionen Euro und 275 Millionen Euro. Vor Steuern solle ein Verlust zwischen 2 Millionen Euro und 12 Millionen Euro anfallen, heißt es von Seiten der Gesellschaft zudem zum Ausblick. Die Eigenkapitalquote sollen zwischen 48 Prozent und 55 Prozent liegen und die Zahl der Filialen verkleinert werden.
Ein zweites Szenario geht von länger andauernden Schließungen aus. „ Bijou Brigitte rechnet in diesem Fall damit, dass sich das Konzernergebnis vor Steuern mit jedem weiteren Monat ohne stationäre Geschäftstätigkeit um weitere 12 bis maximal 19,5 Millionen Euro reduzieren wird.”
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Bijou Brigitte.