HolidayCheck hofft auf Gewinne von Marktanteilen nach der Corona-Krise
HolidayCheck hat am Mittwoch Zahlen für 2019 und eine Prognose für 2020 vorgelegt. Das vergangene Jahr hat die Gesellschaft aus München mit einem Umsatzanstieg von 138,9 Millionen Euro auf 143,7 Millionen Euro abgeschlossen. Vor Zinsen und Steuern ist das Ergebnis um 6,7 Millionen Euro auf einen operativen Verlust von 3,7 Millionen Euro gefallen. Unter dem Strich weist HolidayCheck eine Ergebnisverschlechterung um 6,5 Millionen Euro aus und bilanziert einen Verlust von 4,6 Millionen Euro für 2019. Neben einer schwächeren Nachfrage musste man Belastungen aus den Insolvenzen der Fluglinie Germania und der deutschen Tochtergesellschaften der Thomas Cook Group verbuchen.
Die Prognose des Reise-Unternehmens für 2020 ist wenig überraschend mit Blick auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Man erwarte „einen erheblichen Rückgang der Bruttomarge (Umsatzerlöse abzgl. COGS/Reisevorleistungen), bereinigt um Beteiligungszu- und -verkäufe sowie ein deutlich negatives operatives EBITDA”, so das Unternehmen. Die Effekte der Pandemie seien bisher nicht bezifferbar, heißt es vonseiten des Unternehmens.
Man verfüge über liquide Mittel in Höhe von 40 Millionen Euro und habe Maßnahmen zur Senkung der Kosten eingeleitet. „Dazu zählt ein Verzicht auf Gehaltserhöhungen, die Einleitung von Kurzarbeit in weiten Teilen des Unternehmens sowie ein teilweiser Gehaltsverzicht des Vorstands”, so HolidayCheck. Derzeit sei die Zahlungsfähigkeit gewährleistet. „Die Konsequenzen einer deutlich länger anhaltenden Krise, sind nur begrenzt abschätzbar und könnten Liquiditätsrisiken auslösen”, so das Unternehmen. Man sehe sich aber in einer guten Position, bei Überstehen der Krise nachhaltig Marktanteile gewinnen zu können.