Hella: „Mit einer nachhaltigen Erholung ist in 2020 nicht zu rechnen”
Hella hat am Dienstag Zahlen für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2019/2020 vorgelegt. Das Unternehmen meldet einen bereinigten Umsatz von 3,28 Milliarden Euro nach 3,39 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Auf bereinigter Basis ist der operative Gewinn von 296 Millionen Euro auf 257 Millionen Euro gefallen, ausgewiesen wird ein EBIT-Rückgang von 537 Millionen Euro auf 230 Millionen Euro. Die operative Gewinnspanne hat sich damit auf 7 Prozent mehr als halbiert. Allerdings war der Vorjahreswert durch Sondereffekte aus dem Verkauf des Großhandelsgeschäftes positiv beeinflusst.
„Angesichts des herausfordernden Marktumfelds sind unser Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr wie erwartet zurückgegangen. Dennoch haben wir uns erneut besser entwickelt als der Markt, was für die Attraktivität unserer Produkte und Stärke des HELLA Geschäftsmodells spricht. Daher sind wir mit unserer Geschäftsentwicklung insgesamt zufrieden”, sagt Rolf Breidenbach, Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung, zu den Zahlen.
Den Ausblick bestätigt der Konzern. Hella will portfoliobereinigt einen Umsatz zwischen 6,5 Milliarden Euro und 7,0 Milliarden Euro erzielen. Vor Zinsen und Steuern soll die Gewinnspanne zwischen 6,5 Prozent und 7,5 Prozent liegen. „Mit einer nachhaltigen Erholung ist in 2020 nicht zu rechnen”, sagt Breidenbach. „Wir werden die Phase der aktuellen Marktschwäche konsequent nutzen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken und unvermindert in innovative Lösungen für die großen Trendthemen Elektrifizierung und Autonomes Fahren zu investieren”, so der Manager.