Mologen ist insolvent
Am Abend hat Mologen eine sehr kurze aber inhaltsschwere Meldung publiziert. Das Unternehmen ist zahlungsunfähig. Man hat gestern beim zuständigen Amtsgericht Charlottenburg einen Insolvenzantrag gestellt. Mehr teilen die Berliner nicht mit.
Am Vortag sah es noch so aus, als ob die finanzielle Rettung nahen könnte. Es gab zwei Investorengruppen, die die angebotene Wandelschuldverschreibung über 2 Millionen Euro zeichnen wollten – teils unter gewissen Bedingungen: Burghardt Wittig sollte in den Vorstand berufen werden, auch im Aufsichtsrat sollte es Änderungen geben.
Mit dem Geld aus der Wandelschuldverschreibung wollte sich Mologen bis zu einer geplanten Kapitalerhöhung im Januar 2020 über Wasser halten. Ob sich die Verhandlungen mit den interessierten Gruppen zerschlagen haben, ist unklar. Auch der genaue Grund für den jetzt erfolgten Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bleibt zunächst im Dunkeln.
Der Kurs von Mologen ist nachbörslich um rund 70 Prozent auf 0,285 Euro gefallen.