Biofrontera verpasst Ziele - rote Zahlen für 2019 prognostiziert
Bei Biofrontera entwickelt sich das Jahr 2019 schlechter als erwartet. „Die Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 lag trotz deutlichen Wachstums insgesamt unter den Erwartungen des Vorstands. Vor allem in den Sommermonaten hatte die Wachstumsdynamik in den USA nachgelassen”, meldet das Unternehmen aus Leverkusen am Dienstag. Weitere Belastungen kommen aus Sondereffekten. Als Folge muss man die Prognose für 2019 senken. Biofrontera geht nicht mehr davon aus, in diesem Jahr einen Gewinn zwischen 4 Millionen Euro und 7 Millionen Euro zu schreiben und erwartet nun einen Verlust zwischen 4 Millionen Euro und 6 Millionen Euro. Der Umsatz soll 28 Millionen Euro bis 31 Millionen Euro erreichen - das sind 4 Millionen Euro weniger als zuvor erwartet.
Für die ersten neun Monate dieses Jahres hat die Gesellschaft einen Umsatzanstieg von 14,55 Millionen Euro auf 19,06 Millionen Euro gemeldet. Vor Steuern sinkt der Verlust von 12,25 Millionen Euro auf 2,52 Millionen Euro. Unter dem Strich sinkt der Verlust auf 3,3 Millionen Euro.
Hier die komplette Original-Nachricht des Unternehmens.
Biofrontera berichtet 9 Monateszahlen für 2019 und korrigiert Prognose
Leverkusen, 19.11.2019 - Die Biofrontera AG (ISIN: DE0006046113), ein internationales biopharmazeutisches Unternehmen, hat heute die Ergebnisse für die ersten neun Monate zum 30. September 2019 veröffentlicht. Gleichzeitig wurde die Prognose für das Geschäftsjahr 2019 angepasst.
Konzernkennzahlen für die ersten neun Monate 2019
In TEUR
9M 2019
9M 2018
Veränderung
Umsatzerlöse
19.059
14.552
+31%
Forschungs- und Entwicklungskosten
-3.215
-3.219
0%
Allgemeine Verwaltungskosten
-12.108
-7.283
-66%
Vertriebskosten
-20.635
-12.658
-63%
Sonstige Aufwendungen und Erträge
20.828
549
+3.695%
Ergebnis vor Ertragssteuern
-2.524
-12.252
+79%
Gesamtergebnis in den ersten neun Monaten 2019 von -3,3 Mio. Euro oder -0,06 Euro pro Aktie gegenüber -12,7 Mio. EUR oder -0,28 EUR je Aktie im Vorjahreszeitraum. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betrugen zum 30. September 2019 rund 12,0 Mio. Euro, verglichen mit 19,5 Mio. Euro zum 31. Dezember 2018. Darin sind Zahlungsmittel der Cutanea in Höhe von 2,1 Mio. Euro enthalten.
Highlights der Geschäftsentwicklung
Erweiterung des US-Produktportfolios um das FDA-zugelassene, verschreibungspflichtige topische Antibiotikum XepiTM durch die Akquisition der Cutanea Life Sciences, Inc. (Cutanea) im März 2019. Vollständige Integration von Cutanea bis Ende des Jahres.
Einreichung des Antrags zur Indikationserweiterung von Ameluz(R) in Kombination mit der BF-RhodoLED(R) zur Behandlung von aktinischen Keratosen auf den Extremitäten sowie dem Rumpf und dem Hals bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA. Rückmeldung von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) bezüglich einer entsprechenden Zulassung in den USA wird im Januar 2020 erwartet.
Abstimmung eines Studienprotokolls mit der FDA als Vorbereitung einer Pharmakokinetik-Studie, in der die Sicherheit der Behandlung mit drei Tuben Ameluz(R) getestet wird.
Entwicklung des Prototypen der "BF-RhodoLED-XL(R)" Lampe, welche die Anwendung von Ameluz(R) auf größeren Flächen erlauben wird.
Fortschritt in der Kooperation mit Maruho Co., Ltd: Vorbereitung der klinischen Phase zur Weiterentwicklung von Marken-Generika sowie Erstellung des Entwicklungsplans zur Indikationserweiterung von Ameluz(R) für Akne und Beantragung eines Treffens mit der FDA zu dessen Abstimmung.
Prognose
Die Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 lag trotz deutlichen Wachstums insgesamt unter den Erwartungen des Vorstands. Vor allem in den Sommermonaten hatte die Wachstumsdynamik in den USA nachgelassen. Auch wenn seit Mitte Oktober die Umsätze, vor allem in den USA, wieder deutlich angezogen haben, kann die bisherige Umsatzprognose nicht aufrechterhalten werden. Der Vorstand rechnet nun mit einem Jahresumsatz in Höhe von 28 bis 31 Mio Euro (vorher: 32 bis 35 Mio Euro). Die reduzierte Bruttomarge aus dem reduzierten Umsatz, die weiterhin deutlich über den Erwartungen liegenden Kosten des Rechtsstreits mit DUSA Pharmaceuticals, Inc. sowie einige Anpassungen in den Sonstigen Erträgen der bisher nur vorläufigen Werte aus der Purchase Price Allocation der Cutanea-Akquisition führen insgesamt zu einer Reduzierung des Netto-Ergebnisses vor Steuern. Der Vorstand erwartet nun einen Nettoverlust in Höhe von 4 bis 6 Mio Euro (vorher: Nettogewinn von 4 bis 7 Mio Euro). Aufgrund dieser Effekte werden wir den operativen Break-Even im vierten Quartal 2019 voraussichtlich nicht erreichen.