SFC Energy: Perspektiven für Wasserstoff-Geschäft im Mobilfunk-Sektor
SFC Energy hat am Montag weitere Details zu einem ersten Rahmenvertrag in der neuen Wasserstoff-Sparte vorgelegt. Bereits am Freitag hatte das süddeutsche Unternehmen im Rahmen seiner Neunmonatszahlen erste Eckdaten zu der Vereinbarung mit einem Gesamtvolumen zwischen 1,8 Millionen Euro und 5,3 Millionen Euro genannt. Abgeschlossen hat SFC Energy den bis Ende 2021 laufenden Vertrag mit dem Kooperationspartner adKor GmbH, an den Wasserstoff-Brennstoffzellen für neue Mobilfunkstationen in mehreren deutschen Bundesländern geliefert werden sollen. Wie hoch das Auftragsvolumen letztendlich ausfallen wird, sei von der Installation und Inbetriebnahme der Bundesländer abhängig, heißt es.
„Zuvor hatte die adKor GmbH gemeinsam mit ihren Systempartnern Ausschreibungen zur Ausrüstung von über 400 Mobilfunk-Standorten zur Netzhärtung mittels Wasserstoff-Brennstoffzellen in verschiedenen Bundesländern gewonnen”, so SFC Energy. Hintergrund des Auftrags sind Verpflichtungen für die Mobilfunkbetreiber, an kritischen Standorten mindestens 72 Stunden Netzautarkie ihrer Sendeanlagen sicherstellen - so auch im Szenario eines Stromausfalls.
„Perspektivisch sind im Bundesgebiet bis zu 1.500 auszurüstende Funkstandorte geplant. Dieses erste landesweite Programm bestätigt, dass Wasserstoff-Brennstoffzellen eine valide und zuverlässige Alternative zu konventionellen Diesel-Stromerzeugern im Bereich kritischer Infrastrukturen sind und diese saubere Form der Energieerzeugung eine zunehmend größere Rolle spielen wird”, sagt Hartmut Kordus, Geschäftsführer der adKor GmbH.