Singulus Aktie unter Druck - Konzern entschärft Sorgen der Börse
Bei der Singulus Aktie kommt es heute Morgen zum befürchteten Kursrutsch. Gestern hatte das Unternehmen eine Gewinnwarnung für das laufende Jahr veröffentlichen müssen. Grund hierfür ist eine Verzögerung bei einem Großauftrag für die Solarenergie-Sparte des Maschinen- und Anlagenbauers. Aktuell verliert die Singulus Aktie 3,87 Prozent auf 5,22 Euro, das Tagestief im frühen Handel wurde bei 5,10 Euro notiert. Es sind vergleichsweise hohe Umsätze in dem Papier zu sehen.
Zur Kurserholung am Vormittag tragen auch zusätzliche Informationen des Unternehmens zum Stand des Auftrags bei. Bisher hatte man kurzfristig eine Unterzeichnung der Verträge mit dem Kunden aus China erwartet. Nun soll dies im vierten Quartal stattfinden. „Mit der dann zu erwartenden Unterzeichnung der Verträge wird die einhergehende Anzahlung fällig und es ist auskunftsgemäß von einer zügigen Realisierung des anschließenden Projektes auszugehen”, meldet Singulus am Montag. Weitere Aufträge stehen in Aussicht. Singulus liefert Maschinen zur Produktion von CIGS Dünnschichtsolarmodulen. Der chinesische Kunde will seine Kapazitäten weiter ausbauen, für die folgenden Fabriken solle der Ausbau wie geplant ablaufen, so Singulus.
„Zusammenfassend sieht der Vorstand die bisherigen Aussagen bezüglich der CIGS Projekte in China bestätigt. Bedauerlich sind die Verzögerungen auf der Zeitschiene”, meldet Singulus.
Eine neue Prognose wird nicht vorgelegt. Mitte August hatte Singulus die Planungen für 2019 noch bestätigt - allerdings schon mit dem Hinweis, dass es hierzu zeitnah einen Abschluss des Vertrags über den Großauftrag geben müsse. Für 2019 peilte der Konzern vor diesem Hintergrund bisher einen Umsatz zwischen 135 Millionen Euro und 155 Millionen Euro an. Vor Zinsen und Steuern sollte der Gewinn zwischen 6 Millionen Euro und 11 Millionen Euro liegen. Zahlen, die nun nicht mehr erreicht werden.