Masterflex: Auf dem Weg zu neuen Umsatzgrößen
Bei Masterflex kümmert man sich um Schläuche aller Art. Vor allem langlebige Verbindungen für Gase, Flüssigkeiten und feste Stoffe, die spezielle Anforderungen haben, stehen bei den Gelsenkirchenern im Fokus. Dabei ist man fast in allen Industriebereichen aktiv, zu den Ausnahmen zählen die Sparten Öl, Gas und Bergbau.
Nach zuletzt teils schwierigeren Jahren machte Masterflex 2018 einen Umsatz von 77,2 Millionen Euro. Dies sieht Vorstandschef Andreas Bastin aber nur als Durchgangsstation an. Langfristig soll der Umsatz auf 200 Millionen Euro ansteigen, ein solches Ziel wird für 2030 angepeilt. 2023 sollen es mit rein organischem Wachstum 100 Millionen Euro Umsatz werden. Dafür legt die Gesellschaft eine Wachstumsstrategie auf. Man will stärker auf Amerika und Asien eingehen, dort gibt es große Potenziale. Auch soll die Technologieführerschaft ausgebaut werden. Die digitale Transformation soll für Impulse sorgen, immer wieder fällt auf einer Präsentation von Bastin auf der Herbstkonferenz des Equity Forum in Frankfurt das Stichwort „operative Exzellenz“. So will man sich verstärkt um Skalierungen und Effizienzsteigerungen kümmern.
Während andere Aktiengesellschaften in der momentanen Situation eine Umsatzschwäche bemerken, ist davon bei Masterflex bisher keine Rede. Die Umsatzdynamik hält laut Bastin an. Einzig der Automotivebereich spürt eine Eintrübung, doch dieser trägt nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich zum Umsatz bei.
So wird die Prognose auf der Herbstkonferenz bestätigt. Der Umsatz soll um 3 Prozent bis 6 Prozent zulegen, damit wäre ein Wert von 79,5 Millionen Euro bis 81,8 Millionen Euro machbar. Das operative EBIT soll gegenüber dem Vorjahr leicht ansteigen. Mittelfristig soll die EBIT-Marge nachhaltig zweistellig sein. Der geplante Umsatzsprung kann auch mit Hilfe von Zukäufen erfolgen. Akquisitionen stehen aber erst ab 2021 wieder auf der Agenda, derzeit kosten viele interessante Unternehmen zu viel.