Nanogate: Gewinnwarnung für 2019 - Restrukturierung wird erweitert
Nanogate muss die Prognose für das laufende Jahr senken. Die Konjunkturentwicklung, verspätete Produktionsanläufe, höhere Anlaufkosten für neue Großaufträge sowie verstärkte Maßnahmen im Rahmen des Programms NXI belasten die Ergebnisentwicklung bei Nanogate. Der Umsatz wird nun zwischen 245 Millionen Euro und 250 Millionen Euro erwartet. Bisher hatte das saarländische Unternehmen einen Wert von mehr als 250 Millionen Euro erwartet. Auf EBITDA-Basis erwartet die Gesellschaft einen operativen Gewinn zwischen 14 Millionen Euro und 17 Millionen Euro, während das Konzernergebnis ein Minus im oberen einstelligen Millionenbereich ausweisen solle.
Die Entwicklung im ersten Halbjahr 2019 lag zwar noch im unteren Bereich unserer internen Erwartungen, allerdings verzeichnen wir seit einigen Wochen erheblich stärkere Auswirkungen der Konjunkturentwicklung insbesondere im Bereich Mobility in Europa”, sagt Konzernchef Ralf Zastrau am Donnerstag. „Angesichts der Marktentwicklung und der damit verbundenen Unsicherheit der Kunden wird die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 überprüft”, kündigt Nanogate zudem an.
Vorläufigen Zahlen zufolge meldet Nanogate für die erste Hälfte des laufenden Jahres einen Umsatzanstieg von 119 Millionen Euro auf 122 Millionen Euro. Das EBITDA ist dagegen von 12,7 Millionen Euro auf rund 8 Millionen Euro gefallen. Unter dem Strich meldet das Scale-notierte Unternehmen einen Ergebnisrückgang um 4,8 Millionen Euro auf einen Verlust von rund 3 Millionen Euro. Die liquiden Mittel werden mit 33 Millionen Euro beziffert.
„Wir werden unser Zukunftsprogramm NXI im Hinblick auf die weiteren Unsicherheiten in den Märkten nochmals ausweiten und dabei insbesondere die Standortstruktur noch intensiver überprüfen. Wir nehmen die NXI-Belastungen in diesem Übergangsjahr bewusst in Kauf, um den Konzern in den nächsten Jahren effizienter und profitabler aufzustellen”, kündigt Zastrau an.