Vapiano: Eine Überraschung für die Börse
Mitten in der Krise von Vapiano gibt es bei dem Unternehmen einen Führungswechsel: Cornelius Everke, erst seit Dezember 2018 Vorstandschef des kriselnden Kölner Restaurantkonzerns, wird seinen Posten zum Ende des laufenden Monats aufgeben. Für den Rückzug werden persönliche Gründe angeführt. Everke war im Mai des vergangenen Jahres in den Vorstand des Unternehmens berufen worden zunächst als Chief Operating Officer mit einem Tätigkeitsschwerpunkt auf dem Management der schnell wachsenden Fast-Casual-Restaurant-Aktivitäten auf internationalen Märkten.
Zuletzt scheiterte allerdings der Verkauf der US-Aktivitäten: Die Exklusivität der Verhandlungen mit Plutos Sama wurde aufgehoben, da „Plutos Sama die Voraussetzungen für einen Vollzug aufgrund einer Verzögerung bei der Realisierung der Finanzierung noch nicht sicherstellen konnte”, wie Vapiano mitteilte.
Neue Unternehmenschefin wird Vanessa Hall. Diese habe sich bereit erklärt, Vapiano bis mindestens Ende April 2020 zu führen, heißt es aus dem Unternehmen. Eine neue Person für den frei werdenden Posten im Vorstand wird gesucht. „Darüber hinaus soll auch auf der Position des Finanzvorstands für Kontinuität gesorgt werden”, kündigt Vapiano an. Man wolle daher am morgigen Dienstag den Anstellungsvertrag von Lutz Scharpe als CFO für weitere drei Jahre bis Juni 2023 zu verlängern.