Epigenomics: Schock aus China - Aktie bricht ein
Am Montagnachmittag bricht die Epigenomics Aktie ein: Aktuell liegt das Papier bei 1,765 Euro mit mehr als 7 Prozent im Minus, kurz zuvor notierte die Biotechaktie noch bei 1,915 Euro. Der Grund hierfür ist eine Nachricht des Berliner Unternehmens aus China: Dort habe „das Reexamination and Invalidation Department des chinesischen Patentamtes, China National Intellectual Property Administration (CNIPA), heute das Septin9-Patent von Epigenomics in China als nur teilweise gültig erachtet”, so Epigenomics. Die Berliner werden gegen die bisher noch nicht rechtskräftige Entscheidung der chinesischen Behörde Rechtsmittel einlegen.
Die Nachricht betrifft vor allem das Hauptprodukt der Gesellschaft, den Darmkrebs-Bluttest Epi proColon. Die chinesische Behörde habe das Patent nicht anerkannt für Nachweise, die aus Körperflüssigkeiten gewonnen wurden, heißt es in der Mitteilung des Biotech-Unternehmens - darunter Blutplasma, Blutserum, Vollblut, isolierte Blutzellen, aus dem Blut isolierte Zellen und Kombinationen daraus.
Laut eigenen Aussagen hat Epigenomics für 2019 keine Lizenzumsätze aus China in der Prognose erfasst, die damit unverändert bleibt. Allerdings beeinträchtigen die Neuigkeiten zukünftige Geschäfte in dem Land, sofern die Entscheidung der Behörde nicht im Zuge des Einspruchs der Berliner Gesellschaft revidiert wird. In den Aktivitäten außerhalb Chinas sieht man sich bisher nicht betroffen: „Die Entscheidung der CNIPA hat darüber hinaus keine Auswirkungen auf die Septin9-Patente von Epigenomics in anderen Ländern”, so Epigenomics am Montagnachmittag.