Paion sichert sich wichtigen Finanzerungsdeal für Remimazolam
Paion hat eine Finanzierung im Volumen von 20 Millionen Euro mit der Europäischen Investitionsbank vereinbart. „Das unbesicherte Darlehen wird garantiert durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen”, so das Aachener Biopharma-Unternehmen am Freitag. Einen konkreten Zinssatz nennt man nicht, dieser entspreche den den marktüblichen Konditionen für risikoreiche Fremdkapitalfinanzierung innovativer Unternehmen, heißt es lediglich.
Mit dem Geld aus der Finanzierung will Paion vor allem die klinische Phase-III-Studie mit dem Narkosemittelkandidaten Remimazolam in der EU finanzieren. In anderen Regionen, unter anderem den USA, hat der Wirkstoff bereits erfolgreich sämtliche klinischen Studienphasen durchlaufen. Zudem wolle man das Geld zur Einreichung des Marktzulassungsantrags in der Indikation Allgemeinanästhesie, der Einreichung des Marktzulassungsantrags in der Indikation Kurzsedierung und für das weitere Entwicklungsprogramm mit Remimazolam in Europa verwenden, kündigt Paion an. Mit dem EIB-Kredit dürften sich auch die Spekulationen an der Börse über die Finanzierung der Arbeiten von Paion erst einmal erledigt haben.
Abrufbar ist das Gesamtvolumen in drei Tranchen, die über einen zweijährigen Zeitraum abgerufen werden können. Paion will nach eigenen Angaben vom Freitag eine erste Tranche über 5 Millionen Euro innerhalb von sechs Monaten nach Unterzeichnung in Anspruch nehmen. Die jeweiligen Kredittranchen laufen über fünf Jahre, die Tilgung erfolgt ab dem vierten Jahr. Die Verzinsung bestehe „aus einer Barzinskomponente, einer gestundeten endfälligen Zinskomponente und einer erfolgsabhängigen Komponente”, so die Westdeutschen.