Global Fashion Group muss für IPO-Erfolg alle Register ziehen
Ihr IPO macht der Global Fashion Group weiter Probleme. Nachdem das Mode-Unternehmen jüngst die Zeichnungsfrist verlängert hat, folgt nun die nächste Eskalationsstufe zur Rettung des Börsengangs: Der Ausgabepreis wird reduziert. Bisher lag die Preisspanne bei 6,00 Euro bis 8,00 Euro, nun will man nur noch 4,50 Euro je Global Fashion Group Aktie haben.
„Gleichzeitig wurde die Anzahl der angebotenen neuen Aktien auf 44.400.000 Stammaktien erhöht. Zur Abdeckung von Mehrzuteilungen stehen bis zu 6.660.000 Stammaktien aus einem Wertpapierdarlehen zur Verfügung, das aus einer mit neuen Aktien unterlegten Greenshoe-Option abgedeckt ist”, teilt das Unternehmen am Mittwoch mit.
Das ist nicht alles: Zugleich haben die beiden Großaktionäre der Gesellschaft, Kinnevik und Rocket Internet, unwiderrufliche Kaufangebote für Aktien in einer Höhe von 60 Millionen Euro und 40 Millionen Euro abgegeben. Allerdings ist offen, ob die Global Fashion Group diese bedienen wird - oder wird bedienen müssen. „Alle Aktien, die unter diesen Kaufangeboten zugeteilt werden, unterliegen einem 180-tägigen Lock-up. Die Lock-up Verpflichtungen für vor dem IPO gehaltene Aktien gelten unverändert weiter”, so das Unternehmen.
Bei der Zeichnungsfrist gibt es nach der jüngsten Verlängerung heute keine Veränderung: Diese soll am 28. Juni enden. Die Erstnotiz im Prime Standard ist für den 2. Juli geplant.