Biofrontera peilt 2019 die Gewinnschwelle an
Biofrontera meldet für das vergangene Jahr einen Umsatz von 21,1 Millionen Euro nach 12 Millionen Euro im Jahr 2017. Bei den Forschungs- und Entwicklungskosten wird ein leichter Anstieg von 4,23 Millionen Euro auf 4,43 Millionen Euro gemeldet. Deutlich gestiegen sind die Verwaltungskosten, die nach 3,1 Millionen Euro im Jahr 2017 im vergangenen Jahr 12,97 Millionen Euro erreichten, während die Vertriebskosten des Unternehmens aus Leverkusen von 16,92 Millionen Euro auf 17,74 Millionen Euro kletterten. Unter dem Strich weist Biofrontera einen Verlust je Aktie von 0,20 Euro aus nach zuvor 0,42 Euro - dies entspricht einem Verlust von 9,58 Millionen Euro im Gesamtergebnis für das vergangene Jahr. Per Ende 2018 beziffert die Gesellschaft die liquiden Mittel auf 19,5 Millionen Euro.
„2018 war ein bedeutendes Jahr für Biofrontera, das einen erfolgreichen Börsengang an der Nasdaq sowie eine verbesserte Positionierung und ein besseres Marktpotenzial für Ameluz(R) in der EU und den USA mit sich brachte”, sagt Konzernchef Hermann Lübbert. „Mit Blick auf die Zukunft gehen wir davon aus, dass wir unsere Reichweite bei den Dermatologen weiter ausbauen werden, indem wir die Anwednungsmöglichkeiten für Ameluz weiter verbreitern”, so der Manager weiter. Es sollen Zulassungsanträge basierend auf den positiven Phase-III-Studienergebnissen für aktinische Keratose an den Extremitäten sowie Rumpf und Nacken sowohl in der EU als auch in den USA eingereicht werden, kündigt das Unternehmen am Montag an. Das laufende Jahr dürfte zudem von der jüngst bekannt gegebenen Übernahme von Cutanea Life Sciences geprägt sein.
Für 2019 peilt Biofrontera einen Umsatzanstieg auf 35 Millionen Euro bis 40 Millionen Euro an. Für Forschung und Entwicklung werden Kosten in Höhe von 5 Millionen Euro bis 7 Millionen Euro veranschlagt, während die Verwaltungskosten zwischen 9 Millionen Euro und 11 Millionen Euro und die Vertriebs- und Marketingkosten zwischen 20 Millionen Euro und 22 Millionen Euro liegen sollen. In der betrieblichen Tätigkeit rechnet das Unternehmen aus Leverkusen mit 9 Millionen Euro bis 11 Millionen Euro Verlust, vor Steuern soll das Minus zwischen 9 Millionen Euro und 11 Millionen Euro liegen. „Im Jahresverlauf erwartet das Unternehmen das Erreichen des operativen Break-Even im 4. Quartal”, so Biofrontera zum weiteren Ausblick.